Berlin | Eine Entscheidung über die Zukunft des Ferienflieger-Konzerns Tuifly ist am Freitag bis Mitte November vertagt worden. Das erklärte TUI-Personalchefin Elke Eller nach einem Treffen von Arbeitnehmervertretern und dem Management der Tuifly. „Der Aufsichtsrat der TUI AG wird daher nicht, wie ursprünglich geplant, darüber schon am 26. Oktober 2016 entscheiden. Wir hoffen, dass dies unmittelbar zur Entspannung der Situation beiträgt“, so Eller weiter. „Unser unternehmerisches Ziel in den Gesprächen mit Etihad ist es, eine starke Flugplattform zu schaffen, die im Interesse der Arbeitnehmer und der TUI ist.“ Weitere Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern seien für die kommende Woche vereinbart worden.

Bereits jetzt könne man zusagen, dass die heutigen Arbeitsverträge der Tuifly-Mitarbeiter bestehen blieben und es keine Einschnitte bei den Gehältern geben werde, betonte Eller. Nach zahlreichen kurzfristigen Krankmeldungen des Cockpit- und Kabinenpersonals musste Tuifly den Flugbetrieb am Freitag nahezu komplett einstellen, Tausende Passagiere sind betroffen. Hintergrund sind offenbar Sorgen der Tuifly-Mitarbeiter um ihre Zukunft wegen des geplanten Zusammenschlusses von TUuifly mit Teilen der Air Berlin, wodurch Arbeitnehmer Stellenabbau befürchten.

Autor: dts