Tunis | In Tunesien sind drei Personen festgenommen worden, die im Verdacht stehen, Kontakt zum Berliner Attentäter Anis Amri gehabt zu haben und mit dem Terroranschlag etwas zu tun haben könnten. Das teilten die tunesischen Ermittlungsbehörden am Samstag mit. Einer davon sei ein Neffe des 24-Jährigen, erklärte das Innenministerium in Tunis. Amri nutzte Verschlüsselungstechnik für seine Kommunikation, so die Behörden aus Tunesien.

Amri war am Freitag bei einer Polizeikontrolle in Mailand erschossen worden, nachdem er selbst eine Waffe gezückt haben soll. Wie genau der Tunesier von Berlin nach Mailand kommen konnte, ist noch unklar.

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Tunesische Behörden: Amri benutzte Verschlüsselungstechnik

Der mutmaßliche Attentäter des Berliner Terroranschlags, der 24-jährige Tunesier Anis Amri, soll Verschlüsselungstechnik für seine Kommunikation benutzt haben. Das teilte das tunesische Innenministerium am Samstag nach der Festnahme von drei weiteren Verdächtigen in Tunesien mit. So soll der Neffe Amris mit seinem Onkel über den Telegram Messenger kommuniziert haben, der eine sogenannte „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ anbietet.

In den Gesprächen soll es auch darum gegangen sein, Treue zur Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu schwören. Tunesien hatte am Samstag bekanntgegeben, eine Terrorzelle aus drei Personen im Alter zwischen 18 und 27 Jahre festgenommen zu haben, darunter auch den Neffen Amris. Der mutmaßliche Attentäter selbst war am Freitag bei einer Routinekontrolle in Mailand von der Polizei erschossen worden, nachdem er selbst das Feuer auf die Beamten eröffnet haben soll.

Mittlerweile wurde bekannt, dass nach der Geldbörse am Tat-Lkw auch ein Mobiltelefon der Marke HTC gefunden wurde, das Amri gehört haben soll. Wir schon das Portemonnaie wurde auch das Handy erst Stunden später entdeckt, nachdem die Ermittlungen begonnen hatten.

Autor: dts