Belgrad | Bei den schwersten Regenfällen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sind in Serbien und Bosnien mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Aleksandar Vucic, der serbische Premierminister, sagte: „Serbien hat noch nie zuvor eine solche Naturkatastrophe gesehen.“ Mehr als 200 Erdrutsche wurden registriert.

Im Westen Serbiens und Bosnien mussten tausende Menschen ihre Häuser verlassen. In beiden Staaten wurde der Notstand ausgerufen, mehr als 150.000 Haushalte waren ohne Strom. In Belgrad und 18 weiteren Städten sollen die Schulen bis Ende der Woche geschlossen bleiben.

Meteorologen gaben vorerst Entwarnung, die schweren Regenfälle sollten bis zum Wochenende abflauen. Seit Mittwoch fiel in der Region mehr Regen, als sonst innerhalb von drei Monaten. Auch in Polen, Tschechien und Kroatien stiegen die Pegel zahlreicher Flüsse an.

Autor: dts