New York | Angesichts der Ebola-Epidemie steht Westafrika den Vereinten Nationen zufolge am Rande einer Hungerkrise. Zwei Drittel der Bevölkerung in den von Ebola betroffenen Ländern hingen von Landwirtschaft ab, erklärte eine UN-Expertin am Dienstag. Diese sei jedoch besonders stark von den Auswirkungen der Epidemie betroffen: So hätten viele Bauern aus Angst vor der Krankheit ihre Farmen verlassen.

Die Schließung der Grenzen, ein Rückgang des regionalen Handels und der ausländischen Investitionen hätten zusätzlich dazu geführt, dass die landwirtschaftliche Produktion zurückgegangen sei und die Preise für Lebensmittel deutlich gestiegen seien. Die UN gehen davon aus, dass rund eine Million Menschen in den betroffenen Regionen Lebensmittelhilfen benötigen werden. Bisher sind in Westafrika knapp 5.000 Menschen an dem Virus gestorben.

Autor: dts