Berlin | Der Bundestag hat anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 70 Jahren den Opfern des Holocaust gedacht. An der Gedenkstunde nahmen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Joachim Gauck auch Überlebende teil. Gauck warnte in einer Rede vor dem Bundestag vor einem Schlussstrich unter den Holocaust: Es gebe keine deutsche Identität ohne Auschwitz, betonte Deutschlands Staatsoberhaupt.

„Die Erinnerung an den Holocaust bleibt eine Sache aller Bürger, die in Deutschland leben. Er gehört zur Geschichte dieses Landes.“ Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) erklärte, die Erinnerungen an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachzuhalten, sei eine bleibende Aufgabe.

Auschwitz sei ein Synonym für den „historisch beispiellosen industrialisierten Völkermord“ und dafür, was Menschen Menschen antun könnten, so der Bundestagspräsident weiter. Das Konzentrationslager Auschwitz war am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit worden. Etwa 1,1 Millionen Menschen waren während der NS-Zeit in dem KZ ermordet worden.

Autor: dts