Berlin | Peter Mensch, Manager von Metallica, Muse oder den Red Hot Chili Peppers, begrüßt es, dass im kommenden Sommer mehr Open-Air-Festivals als sonst in Deutschland stattfinden. „Ich finde Wettbewerb grundsätzlich gut. Und je mehr Festivals es gibt, die gut funktionieren, umso besser“, sagte der 61-jährige Amerikaner der „Welt am Sonntag“.

Metallica und Muse sind Headliner bei den parallel veranstalteten drei-Tage-Festivals „Rockavaria“ im Münchener Olympiastadion sowie bei „Rock im Revier“ (beide vom 29. bis 31. Mai). Letztes sollte ursprünglich unter dem Namen „Grüne Hölle“ auf dem Nürburgring stattfinden, ist jetzt aber von dort in die Veltins-Arena in Gelsenkirchen verlegt worden. Mensch räumte ein, dass es aufgrund der veränderten Nutzungs- und Hörgewohnheiten von Musik immer weniger Künstler schafften, ein Stadion, eine Rennstrecke oder ähnliches auszuverkaufen.

„U2, die Stones. Ed Sheeran beispielsweise hat in London dreimal das Wembley Stadion gefüllt. Er schafft das aber nur in seiner Heimat England“, sagte Mensch der „Welt am Sonntag“, „das liegt auch an der Diversifizierung von Musik, an veränderten Hörgewohnheiten. Und das ist auch ein Grund, warum Festivals inzwischen für viele, auch große Bands, immer reizvoller werden. Nicht nur, weil sie dort inzwischen fast genauso viel verdienen, wie mit Open Airs unter eigenem Namen. Bei den Festivals kümmern sich die Organisatoren darüber hinaus noch um alles: Infrastruktur, Sound, Licht. Alles perfekt organisiert.“

Autor: dts