Dresden | Pegida-Chef Lutz Bachmann hat bei der Kundgebung der Bewegung in Dresden am Pfingstmontag eine Sommerpause ausgeschlossen. „Wir sind hier ja nicht im Bundestag oder im Landtag oder sonst irgendwo, sondern wir sind hier auf der Straße, um etwas zu verändern“, sagte Bachmann. Allerdings werde es unter anderem wegen des G7-Finanzgipfels in Dresden in der kommenden Woche keinen „Spaziergang“, sondern nur eine stationäre Kundgebung geben.

Zuvor hatte es Berichte über eine Sommerpause der Bewegung nach der Oberbürgermeisterwahl am 7. Juni in Dresden gegeben. Nach Polizeiangaben nahmen in dieser Woche rund 2.200 Menschen an der Pegida-Kundgebung teil. In den vergangenen Wochen waren der Polizei zufolge jeweils etwa 3.000 Pegida-Anhänger auf die Straße gegangen.

Vor der Spaltung der Bewegung im Winter hatten bisweilen mehr als 20.000 Menschen an den Demonstrationen der Bewegung teilgenommen. Zum Rückgang der Teilnehmerzahlen hieß es auf der Pegida-Facebookseite: „Wie aus vielen Mails hervorgeht, ist es vielen Spaziergängern mittlerweile Montagsabends einfach zu hell, sie befürchten, leider zu Recht, beruflichen und gesellschaftlichen Repressalien ausgesetzt zu werden, sollten sie erkannt werden.“

Autor: dts