Berlin | Im Streit um einen geeigneten Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten hat sich SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel für Außenminister Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen. Gefragt sei ein Bewerber, „der unser Land repräsentieren kann, aber auch die Herausforderungen unserer Zeit kennt und Antworten darauf hat“, sagte Gabriel der Zeitung „Bild“ (Montag): „Die SPD hat bereits einen Kandidaten, auf den all das zutrifft: Frank-Walter Steinmeier. Doch der findet bei der Union bisher keine Unterstützung.“

Es gebe „weder aus der Union noch aus einer anderen Partei bisher einen Vorschlag, der an Steinmeier heranreicht“, so Gabriel. Seine Partei werde „weiter offen und kompromissbereit bleiben, falls sich ein mindestens gleichguter Bewerber finden sollte, der dem Amt gewachsen ist“. Die Wahl des Bundespräsidenten dürfe jedoch „kein parteipolitisches Geschacher“ sein, erklärte Gabriel gegenüber „Bild“: „Parteipolitische Deals werden wir nicht mitmachen.“

Gauck-Nachfolge: Steinmeier lässt mögliche Kandidatur offen

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier lässt offen, ob er Nachfolger von Bundespräsident Joachim Gauck werden will. „Ich werde mich mit aller Kraft auf die Krisen und Konflikte dieser Welt und den deutschen Beitrag konzentrieren, der zur Lösung vielleicht etwas beitragen kann“, sagte Steinmeier im ARD-„Bericht aus Berlin“. „Das ist das, was mich beschäftigt. Anderes nicht.“ Zuvor hatte sich SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel für Steinmeier als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten ausgesprochen. Gefragt sei ein Bewerber, „der unser Land repräsentieren kann, aber auch die Herausforderungen unserer Zeit kennt und Antworten darauf hat“, sagte Gabriel der „Bild“ (Montag).

„Die SPD hat bereits einen Kandidaten, auf den all das zutrifft: Frank-Walter Steinmeier.“ Es gebe „weder aus der Union noch aus einer anderen Partei bisher einen Vorschlag, der an Steinmeier heranreicht“, so Gabriel.

Autor: dts