Berlin | Der Beauftragte der Bundesregierung für Humanitäre Hilfe und Menschenrechtspolitik, Christoph Strässer, appelliert an die Konfliktparteien, unverzüglich den humanitären Zugang zu dem zwischen syrischer Armee, pro-Assad Milizen, palästinensischen Gruppierungen und der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) umkämpften palästinensischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus zu ermöglichen.

„Seitdem Yarmouk letzte Woche in weiten Teilen durch die Terrororganisation ISIS erobert wurde, wird die Bevölkerung das Opfer einer weiteren Eskalation dieses grausamen Konfliktes, nachdem seit zwei Jahren der Zugang humanitärer Hilfe erschwert und häufig gänzlich verwehrt wurde“, erklärte Strässer am Samstag. „Ich fordere alle Konfliktparteien dazu auf, das humanitäre Völkerrecht zu achten und ihren Verpflichtungen zum Schutz der Zivilbevölkerung nachzukommen.

All jenen, die Yarmouk verlassen wollen, muss eine sichere Evakuierung ermöglicht werden.“ Strässer appellierte zudem an die syrische Regierung, „den Einsatz geächteter Kriegswaffen, wie den Abwurf von Fassbomben auf das dicht besiedelte Palästinenserviertel, sofort einzustellen.“

Autor: dts