Köln | Die Junge Union (JU) Porz begrüßt den Beschluss der Bezirksvertretung Porz in der letzten Sitzung, die Einrichtung eines Kinos im Porzer Zentrum anzustreben. Sie bezweifelt aber, dass der Rathaussaal hierfür der richtige Ort wäre. Vielmehr fordert der CDU- Nachwuchs, eine entsprechende Einrichtung bei den Planungen zur Revitalisierung der Porzer Innenstadt mit anzugehen.

„In Porz stehen wir gerade vor dem vielleicht größten Bauprojekt der jüngeren Vergangenheit“, stellt Thorsten Frenser, Vorsitzender der Porzer JU, fest. „Es bietet viele Möglichkeiten, um Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung miteinander zu kombinieren. Dazu kann auch die Einrichtung eines Lichtspielhauses gehören.“

Als Vorbild sieht er die vielen kleinen Programmkinos im linksrheinischen Köln, die mit wenigen und teilweise sehr kleinen Räumen ein breites Angebot aus aktuellen Blockbustern und Arthaus-Kino bei vergleichsweise moderaten Ticketpreisen böten. „Gerade auch im Vergleich zu den oft deutlich teureren Kinoketten wie im Mediapark oder in Siegburg sind solche kleinen Kinos eine echte Alternative für jüngere oder sozial schwache Menschen“, findet Frenser. „Daher machen wir uns dafür stark, dass wir in Ergänzung zum Porzer Autokino auch wieder ein richtiges Filmtheater in unserem Stadtbezirk bekommen.“

Zudem würde ein Kino dort ansetzen, wo die Planungen eines neuen Vollsortimenters anfingen. „Bei den Vorstellungen der Machbarkeitsstudien wurde immer darauf hingewiesen, dass die Menschen, die dort einkaufen, auch die umliegenden Geschäfte aufsuchen würden“, erinnert sich Frenser. „Wo also tagsüber ein Supermarkt als Anziehungspunkt funktioniert, könnte das Kino abends und am Wochenende diese Funktion übernehmen. Denn die meisten werden nach dem Kino auch noch irgendwo etwas essen und trinken gehen wollen und damit die umliegende Gastronomie stärken.“

Autor: ib