Köln | aktualisiert | Die Pläne des 1.FC Köln, und damit den Ausbau des Rheinenergie-Sportparks, unterstütze der Kölner CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Petelkau unverändert. Er beabsichtige, eine Entscheidung in der Dezember-Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses herbeizuführen. Die Grünen verfolgen eine umweltgerechte und konstruktive Lösung.

CDU-Fraktion

„Eine Verlagerung des 1. FC Köln nach Marsdorf ist für die CDU-Fraktion keine Option. Die Stadtverwaltung hat in ihrer Vorlage eine sorgfältige Abwägung zwischen dem Schutz des Naherholungsgebiets und der Möglichkeit einer sportlichen Weiterentwicklung vorgenommen. Dabei wurde herausgearbeitet, dass für den 1. FC Köln keine Alternativstandorte umsetzbar sind. Diese Einschätzung respektiert die Kölner CDU“, so Petelkau.

Offen sei aus Sicht des stadtentwicklungspolitischen Sprechers Niklas Kienitz nur noch, ob der dritte zusätzliche Kunstrasenplatz auf der Gleueler Wiese umgesetzt werden müsse. „Denkbar ist auch eine Fläche nördlich der Gleueler Straße. Bis zur Dezember-Sitzung des Ausschusses soll geklärt werden, ob das eine mögliche Option ist.“

Grüne-Fraktion

„Der äußere Grüngürtel zeichnet sich durch eine große ökologische Wertigkeit und hohe Bedeutung als Erholungsgebiet für die Kölner Bevölkerung aus. Daher gehen wir Grüne sehr verantwortlich mit jedem Eingriff um, der diesen vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer geschaffenen Grünzug beeinträchtigt. Viele Menschen erwarten zu Recht eine sorgfältige Abwägung. Dieser Verantwortung stellen wir uns, statt damit leichtfertig umzugehen“, so Fraktionsvorsitzende Kirsten Jahn klar. Die Grünen sollen die verfristet vorgelegte Beschlussvorlage der Verwaltung mit den Vorgaben zur Änderung des Flächennutzungsplans im Stadtentwicklungsausschuss am 10. November angehalten haben.

„Wir verfolgen zwei gleichberechtigte Optionen: Das Finden eines Kompromisses, die den Eingriff in den Äußeren Grüngürtel deutlich reduziert sowie die Möglichkeit einer Standortalternative für das Trainingszentrum im Stadtbezirk Lindenthal. Städtische Flächen im Bereich Marsdorf sollten ernsthaft geprüft werden“, so Kirsten Jahn und Fraktionsgeschäftsführer Jörg Frank. „Derzeit hat keine vorliegende Variante eine politische Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss. Weder die SPD für das ‚FC-Modell pur‘, noch die CDU, die den Kompromiss-Vorschlag der Verwaltung favorisiert. Wir werden die Gespräche mit unserem Kooperationspartner über Lösungen fortführen“, erläutert Jörg Frank.

„Am 15. Dezember werden wir im Stadtentwicklungsausschuss über die planungsrechtlichen Vorgaben entscheiden“, so Kirsten Jahn abschließend.

Autor: ib