Köln | Die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Porz habe in ihrer Sitzung am Dienstag beantragt, dass die Stadtverwaltung ihre Prognose vom November 2016, zur Verkehrssituation 2030, die Verkehre aus Neubebauungen in Troisdorf, Niederkassel und am Deutzer Hafen, ergänzt. Des Weiteren fordere die Porzer SPD die Untersuchung alternativer Routen zur A59.

Dazu sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Simon Bujanowski: „Nun wurden bereits seit April 2016 diverse Anträge zur Verkehrssituation verschoben und nicht behandelt. Die CDU glaubt, derzeit nichts entscheiden zu können. Das ist aber genau falsch und schon gar nicht zielführend, da die Ausbauplanung der A59 immer weiter voranschreitet. Wenn wir als Politik darauf überhaupt noch Einfluss nehmen möchten, dann geht das nur noch ganz kurzfristig. Zeit zum monatelangen Taktieren haben wir nicht. Eine Chance haben wir nur noch jetzt, danach nie wieder.“

SPD-Fraktionsvize Lutz Tempel ergänzt: „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, dass wir uns nun endlich dieses Themas annehmen und zwar möglichst abschließend. Wir als SPD sind dazu bereit und sprachfähig! Inzwischen liegen uns zu den derzeit geplanten Szenarien genügend Informationen vor, um über Alternativen zu diskutieren oder diese zumindest anstoßen zu können. Auch hat in Köln eine neue Verkehrsdezernentin ihre Arbeit aufgenommen, die dringend über die Porzer Forderungen informiert werden müsste. Sonst wird sie sich anderen Stadtteilen zuwenden. Im Stadtbezirk Porz gehen wir dann erneut leer aus. Der ewige Fingerzeig auf Köln reicht nicht, wenn wir uns selbst nicht alle gemeinsam bemühen.“

Autor: ib