Köln | Nordrhein-Westfalen wird künftig häufiger mit Starkregen rechnen müssen. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Landesamtes für Natur- Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV) hervor. Um die Kommunen wetter- und klimafest zu machen, hat nun das Kabinett ein Konzept zum Starkregen beschlossen.

 „Wir müssen NRW auf den Klimawandel insgesamt und auf solche Starkregenereignisse im Besonderen vorbereiten. Das ist eine essentielle Zukunftsaufgabe für Land und Kommunen.“, sagte Umweltminister Johannes Remmel. Künftig müsse sich NRW auf häufigere Starkregen wie sie im Sommer 2016 in Münster aufgetreten seien einstellen. Darauf müssten sich auch die Städte vorbereiten. Im neuen „Konzept Starkregen“ sollen darum alle Angebote des Landes NRW zur Bekämpfung von Starkregenereignissen gebündelt werden. Es soll unter anderem Regionen und Kommunen helfen, einen Überblick über die rechtlichen Instrumente, Handlungsfelder und Fördermöglichkeiten zu bekommen, um sich gezielt mit dem Thema Klimawandel und Starkregen auseinanderzusetzen und präventive Maßnahmen ergreifen zu können.

Die möglichen Maßnahmen, die Städte und Gemeinden ergreifen können, um wetter- und klimafest zu werden, seien vielfältig, sagte Remmel. Zum Beispiel könnten die besonders aufnahmefähigen Böden kartiert und gezielt offen gehalten werden. Die Aspekte der grünen und wassersensiblen Stadt sollten Kommunen in jedem ihren Planungsprozessen berücksichtigen, fordert die Landesregierung. So könnten Kommunen etwa multifunktionale Flächennutzungen, den Bau von Regenrückhalteräumen oder Dachbegrünungen vorantreiben. Daneben müsse klimaangepasstes Bauen noch mehr in den Fokus ge-stellt werden.

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