Hagen | Mit der Verabschiedung eines Leitantrages zur Energiewende ist am Sonntag der dreitägige Parteitag der nordrhein-westfälischen Grünen zu Ende gegangen. In Hagen stimmten die Delegierten dem Papier zu, in dem NRW eine Vorreiterrolle für den Wechsel hin zu erneuerbaren Energiequellen zuteil kommen soll. Nach dem Willen der Partei soll bis 2025 der Anteil des grünen Stroms von jetzt 7 auf 30 Prozent gut vervierfacht werden. Statt bisher 3 sollen dann 15 Prozent aus Windkraft stammen.

Am umstrittenen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wollen die Grünen zwar festhalten – für Änderungen sind sie aber offen. NRW-Umweltminister Johannes Remmel griff in dem Zusammenhang die schwarz-gelbe Koalition in Berlin an. „Die Bundesregierung fährt die Energiewende vor die Wand“, sagte der Grünenpolitiker. Es handele sich um eine Jahrhundertaufgabe, die alle Lebensbereiche betreffe und nicht nur als Kostendebatte geführt werden dürfe.

Autor: Andi Goral