Berlin | Donald Trump wird heute um 12 Uhr Ortszeit, also 18 Uhr deutscher Zeit offiziell zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt. Jürgen Hardt, Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung, hoffe, dass der künftige US-Präsident Donald Trump am außenpolitischen Kurs seiner Vorgänger festhält.

Hardt rechne damit, dass Trump zu dem Tonfall zurückfinde, den er unmittelbar nach seiner Wahl im November angeschlagen habe und politische Entscheidungen mit seiner Regierung abwägen werde, sagte Hardt am Freitag im RBB-„Inforadio“. Er setze darauf, „dass sowohl die Kongressmehrheit der Republikaner mit zum Beispiel Senator McCain als Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses und Corker als Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses an der Politik festhalten wollen, die frühere Regierungen gemacht haben – starke Partnerschaft mit Europa.“

Dass der neue US-Präsident sich um ein gutes Verhältnis zu Russland bemüht, bezeichnete der CDU-Politiker als richtig. „Ich glaube, es ist total wichtig, dass die beiden Führer Russlands und Amerikas versuchen, eine persönliche und politische Linie zu finden. Ich bin allerdings auch sicher, dass dies nicht zu Lasten Dritter geht.“

Insbesondere glaube Hardt nicht, dass „die Freiheit der Ukraine für einen wie auch immer gearteten Scheinfrieden zwischen Trump und Putin aufs Spiel gesetzt wird“.

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