Köln | Am Freitag und Samstag, 9. und 10. Dezember, fand in der Vatikanstadt in Rom das Gipfeltreffen der europäischen Bürgermeister – unter dem Titel „Europa: Flüchtlinge sind unsere Brüder und Schwestern“ – statt. Zu der Tagung hatte die Päpstliche Akadamie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern von Madrid, Barcelona und Paris nach Rom eingeladen. Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat an dem Gipfeltreffen teilgenommen. Eröffnet wurde das Gipfeltreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

„Alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben in den letzten Monaten Ähnliches erlebt. Zu uns sind Tausende Geflüchtete gekommen–mehr als wir vorher erwartet hatten. Wir alle haben unsere Erfahrungen gemacht und Wege ausprobiert. Wenn wir uns austauschen, können wir sicher viel lernen. Vielleicht wissen wir am Ende besser, was funktioniert und was nicht“, so Reker in ihrem Vortrag zur Flüchtlingsthematik.

Ziel des Treffens sei eine „intensivere Bewusstwerdung“ hinsichtlich der aktuellen gewaltigen humanitären Tragödie, damit Lösungen gefunden werden können. Die Bürgermeister der Städte Madrid, Paris und Barcelona hatten die Bürgermeister aller europäischen Großstädte eingeladen, an dem internationalen Treffen teilzunehmen als „Antwort auf Gleichgültigkeit und zu Gunsten der Würde vieler Menschen, die heute an den tragischen Konsequenzen von Ausschließung, extremer Armut, Hunger und Krankheit leiden“.

Bei dem Gipfel ging es um die globale Bedrohung, die die zunehmende Massenmigration von derzeit 125 Millionen Flüchtlingen darstellt, so die Stadt Köln. Das Treffen sollen verschiedene Vorschläge aufzeigen und untersuche, wie man einerseits kurzfristige katastrophale Konsequenzen vermindern, andererseits die positiven Konsequenzen von Reformen maximieren und stabilisieren kann, informiert die Stadt. Zum Abschluss des Gipfels sollen Oberbürgermeisterin Henriette Reker Annette Schavan, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl zusammengetroffen haben.

Autor: ib | Foto: P. Somers