Berlin/ Damaskus | Am syrischen Bürgerkrieg nehmen inzwischen mindestens fünfzig Kämpfer aus Deutschland teil. Diese Zahl nannte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe). Auch aus anderen EU-Ländern seien junge Männer in vergleichbarer oder gar höherer Zahl zum Kampf nach Syrien gezogen.

Friedrich wies darauf hin, dass von diesen sogenannten „ausländischen Kämpfern“ eine große Gefahr für Europa ausgehe: „Diese Leute gehen mit hoher Entschlossenheit nach Syrien und lernen dort ein tödliches Handwerk, mit dem sie ihren Hass in die Tat umsetzen können – tickende Zeitbomben also, wenn sie nach Europa zurückkehren.“ Seit März 2011 kam es zu Protesten gegen die Regierung Assads, die sich im Laufe der Monate zu einem Bürgerkrieg entwickelten. Nach UN-Angaben kamen allein von März 2011 bis November 2012 rund 60.000 Menschen ums Leben.

Autor: dts