Berlin | Im Berliner Stadtteil Neukölln haben am Samstag mehrere Hundert Menschen gegen die israelische Militäroffensive im Gaza-Streifen protestiert. Mit Parolen wie „Free Palestine“ und „Kindermörder Israel“ zogen die überwiegend arabischstämmigen Demonstranten in Richtung Kreuzberg. Auch die deutsche Bundesregierung wurde für ihre Unterstützung Israels kritisiert.

Der Journalist Martin Lejeune, der nach eigenen Angaben während des wochenlangen Bombardements als einziger deutscher Reporter aus dem Gaza-Streifen berichtet hatte, sprach als Gastredner davon, dass er durchweg „verantwortungsvolle Hamas-Kämpfer“ beobachtete habe. Die Behauptung, dass die Hamas die Bevölkerung als Schutzschilder benutze, sei eine „Propagandalüge“.

Demo auch in Köln

Auch in Köln sind heute Menschen auf die Straße gegangen und haben ihre Sympathien für Palestina zum Ausdruck gebracht. Rund 150 Menschen zogen durch Köln. Auf der Domplatte bauten sie eine Installation aus mit schwarzen Folien überzogenen Kisten auf, auf denen Fotos von Kindern zu sehen waren.

Autor: dts, ag
Foto: Die Palestina Demonstration in Köln