Köln | Die Verwaltung der Stadt Köln soll prüfen, inwieweit das Verwaltungsgebäude auf dem Areal eines durch die Stadt vor 5,1 Millionen Euro angekauften ehemaligen Baumarktes in Porz-Eil für die Unterbringung von bis zu 27 Flüchtlingen geeignet ist und welche Umbaumaßnahmen dafür nötig wären. Zu einem entsprechenden Beschluss kam heute der Hauptausschuss der Stadt Köln.

Demnach soll der Prüfauftrag bis zum 31.08.2015 vorliegen.

Aktuell sind in dem von der Stadt erworbenen Areal eines ehemaligen Baumarktes im Gewerbegebiet Porz-Eil 230 Flüchtlinge untergebracht und zwar in der Markthalle des Baumarktes, die provisorisch in eine Notunterkunft für maximal 270 Personen umgebaut wurde.

Zuvor hatte Sozialdezernentin Henriette Reker klargestellt, dass an diesem Standort keine Nutzung von beiden Gebäudeteilen für die Notunterbringung von Flüchtlingen vorgesehen sei. Eine entsprechende Befürchtung hatten die Fraktionen von CDU und SPD zuvor geäußert. Während die SPD äußerte, die Machbarkeitsstudie sei bereits Bestandteil des Dringlichkeitsbeschlusses im Rat gewesen, auf den der Ankauf der Liegenschaft zurückgehe, erklärte Reker, man habe seitens ihres Dezernats eine Machbarkeitsstudie nicht in Auftrag gegeben, weil die Kosten für die Erstellung einer solchen Studie nicht im Verhältnis zu der auf ein Jahr befristeten Nutzung des Gesamtkomplexes für die Notunterbringung von Flüchtlingen stünden. Die Entscheidung der Verwaltung über den Antrag der CDU-Fraktion, den Zeitraum der Nutzung des Standortes zur Flüchtlingsunterbringung bis zum 30. Juni 2016 zu befristen, wurde vertagt.

Autor: Daniel Deininger