Köln | Die Lindenthaler Grünen kritisieren massiv die Nutzung der Stadionvorwiesen und der Jahnwiese für Konzertveranstaltungen. Zum einen weil damit der Breitensport beeinträchtigt werden und so Roland Schüler für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretender Bezirksbürgermeister: „Zudem mißachten Rat und Verwaltung die eindeutigen Beschlüsse der Bezirksvertretung Lindenthal.“

Die Bezirksvertretung Lindenthal habe die Nutzung der Jahnwiese als Veranstaltungswiese abgelehnt. „Für uns ist die Jahnwiese in erster Linie ein Sportplatz in einem Landschaftsschutzgebiet und dann noch ein Denkmal. Aber nie ein Konzertort.“, so Schüler. Auch bei den Vorwiesen habe man in 2013 äußerst schlechten Erfahrungen durch massive Lärmbelästigungen über die genehmigten 23.00 Uhr hinaus, Schäden an der Rasenfläche, die ein längeres Nutzungsverbot für den Breitensport zur Folge hatte, gemacht.

„Eine Gehmigung des Konzertes auf der Jahnwiese als reine Dringlichkeitsentscheidung OHNE jede politische Beteiligung nach monatelangen Beratungen in der Verwaltung empfinden wir als einen Schlag gegen die kommunale Demokratie. Wozu gibt es Parlamente, wenn die Verwaltung sie doch umgeht?,“ fragt sich Roland Roland Schüler. Durch das Kompetenzgerangel zwischen Sportstätten GmbH und Sportamt der Stadt Köln haben die BürgerInnen im Kölner Westen ab dem 15. Juni bis 27. Juni vier lautstarke Konzerte und die zahlreichen BesucherInnen auszuhalten. Durch die ausufernden Fußballspiele durch die DFL über einen langen Zeitraum hinweg (früher nur Samstag nachmittag 15.30 Uhr) sind die Viertel schon stark beansprucht. Zudem kommen die zunehmenden Sicherheitslagen rund um die Hooligans (so drei Stunden Hubschrauberlärm in den Nachtstunden). Ab wann ist es genug?, fragen die Lindenthaler Grünen.

Autor: ag