Köln | In der letzten Sitzung des Kölner Stadtentwicklungsausschusses wurde ein Aufstellungsbeschluss herbeigeführt, der eine großflächige, bis zu dreizehngeschossige Bebauung mit Bürogebäuden für bis zu 4000 Beschäftigte im südlichen Teil des ehemaligen Güterbahnhofs in der Schanzenstraße ermöglichen soll. Die Grünen in Köln-Mülheim kritisieren diese Pläne.

Damit würde die weitergehende Entwicklung des Areals erheblich erschwert, so die Grünen. Entstehen würde ein Gebäudekomplex, der Mülheim zerschneide. Nach Feierabend und am Wochenende wäre das Gelände tot und es entstünden erhebliche Verkehrsprobleme, so Dagmar Becker und Mathias Wittmann von den Grünen in Köln-Mülheim.

„Der Bereich zwischen Berliner Straße und Keupstraße ist eine bedeutende Potenzialfläche für die Entwicklung des Stadtbezirks. Erste städteplanerische Entwürfe sehen vor, hier einen lebendigen städtischen Bereich entstehen zu lassen. Mülheim braucht Handel, Dienstleistung, bezahlbaren Wohnraum sowie Grün- und Freiflächen. Vorgesehen war eine Bebauung, die die vorhandene Industriearchitektur aufgreift und durchlässige Wegebeziehungen mit einladenden urbanen Räumen schafft.“, so Becker und Wittmann in einer schriftlichen Erklärung.
 

Autor: dd