Köln | Der Kölner OB-Kandidat der SPD, Jochen Ott, will sich für eine Öffnung der Rheinufertreppen in Deutz bereits in diesem Sommer einsetzen. Die laut Verwaltung kalkulierten rund 860.000 Euro für die jährlichen Reinigungskosten der Treppe hält er für zu hoch angesetzt.

Ott, der im Falle der Rheinufertreppen von einem „Jahrhundertprojekt“ spricht: „Man weiß: Die Treppe ist fertig und benutzbar und muss deshalb auch zugänglich gemacht werden. Noch in diesen Sommermonaten“. Die frühere Öffnung könnte auch als Testphase genutzt werden, um den tatsächlichen Bedarf für die Instandhaltung und Reinigung der Freitreppe ermitteln zu können, so Ott. Die bisher von der Verwaltung dafür veranschlagte Summe: 864.000 Euro – pro Jahr. Die hält die Ott für zu hoch angesetzt. Gleichzeitig solle in dieser Testphase eruiert werden, ob das Toiletten-Konzept an dieser Stelle ausreichend sei und ob und wie ein Getränkeverkauf dort vonstatten gehen könnte. „Wir werden Geld für die Treppe ausgeben müssen und wollen das auch“, so Ott. Die Freitreppe sei ein Aushängeschild für Köln und ein Zeichen für eine Metropole. In diesem Zusammenhang vergleicht er die Deutzer Treppe auch mit den Spanischen Treppen in Rom.

Eine Öffnung der Freitreppe bei gleichzeitigen Bauarbeiten im darüber liegenden Bereich entlang der Deutzer Rheinpromenade müsste erst durch den Ausschuss für allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen, Vergabe, Internationales sowie den Rat der Stadt abgesegnet werden. Die Anwort darauf, wie die Öffnung vonstatten gehen soll, blieb Ott im Gespräch allerdings schuldig.

Autor: Daniel Deininger
Foto: Der Kölner OB-Kandidat der SPD, Jochen Ott, will sich für eine Öffnung der Rheinufertreppen in Deutz (im Hintergrund) bereits in diesem Sommer einsetzen.