Köln | Der Rheinboulevard soll eine zusätzliche Toilettenanlage erhalten, ebenso wie eine Verkaufsstelle in der Nähe der Freitreppe. Kommerzielle Großveranstaltungen sollen dort nicht stattfinden. Dies beschloss die Bezirksvertretung Innenstadt in ihrer heutigen Sitzung.

Die Reinigung des rechtsrheinischen Rheinboulevards soll zunächst nur für die Saison 2015 vergeben werden. Diesem Antrag der Fraktion der Grünen in der Bezirksvertretung Innenstadt folgte die Mehrheit. In diesem Zeitraum soll evaluiert werden, welche Reinigungsleistung für die Freitreppe tatsächlich benötigt wird. Der Boulevard soll außerdem eine zusätzliche Toilettenanlage erhalten ebenso wie eine Verkaufsstelle in der Nähe der Freitreppe.

Ebenfalls beschloss die BV Innenstadt, dass der Rheinboulevard nicht für kommerzielle Veranstaltungen genutzt werden soll, damit der Zugang zum Boulevard für alle Bürgerinnen und Bürger „z.B. auch an Silvester oder bei großen Events“ gewährleistet werde.

Was die Kosten für die Reinigung der Freitreppe anbelangt, die nach Bekanntwerden für Kritik und Unverständnis gesorgt hatten, so erklärte Dr. Bauer vom Grünflächenamt der Stadt Köln, dass es sich beim Rheinboulevard um insgesamt 12.000 Quadratmeter zu reinigende Fläche handle und man hier die Herausforderung habe, Schmutzwasser aufzufangen, dass ansonsten in den Rhein flösse. Daher habe man den Kostenrahmen bewusst hoch angesetzt, auch um Kosten für das Entfernen eventueller Graffiti abdecken zu können.

Autor: Daniel Deininger