Köln | Am 22.01.2014 fand auf Initiative von Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge ein Gespräch zur Situation der syrischen Flüchtlinge im Stadtbezirk Chorweiler statt. Der Einladung folgten die Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge (Bündnis 90/Die Grünen), Gisela Manderla (CDU) und Dr. Rolf Mützenich (SPD).

Für die griechisch-orthodoxe Gemeinde von Antiochien nahmen der Metropolit der Orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland und Mitteleuropa Isaak Barakat sowie zwei weitere Gemeindemitglieder der griechisch-orthodoxen Gemeinde Sankt Dimitrios in Seeberg, dem neuen Sitz des Metropoliten teil.

Als Ergebnis der Veranstaltung wurden laut der Bezirksvertretung Chorweiler folgende Vereinbarungen getroffen:

Die griechisch-orthodoxe Gemeinde soll die Bundestagsabgeordneten Dröge, Manderla und Mützenich über abgelehnte Visaanträge syrischer Bürgerinnen und Bürger informieren, um eine Überprüfung strittiger Vorgänge vornehmen zu können. Die drei Bundestagsabgeordneten sollen sich für die Förderung der individuellen Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen von Familienzusammenführungen oder im Kontext der Aufnahme durch Gemeindemitglieder der Metropolitgemeinde einsetzen.

Ferner wurde vereinbart, dass die drei Bundestagsabgeordneten als gemeinsame Aktion einen Brief an die Bundesregierung verfassen. Zielsetzung des Briefes sei es, so die Bezirksvertretung, den Kommunen, hier im Speziellen Köln, stärker die Unterbringung von Flüchtlingen seitens der Bundesregierung zu unterstützen, um eine menschenwürdige Unterbringung entsprechend den Kölner Leitlinien zur Flüchtlingsunterbringung zu ermöglichen.

Wittsack-Junge teilte schriftlich mit, als Bezirksbürgermeisterin „über die Parteigrenzen hinweg“ die Aktivitäten der Bundestagsabgeordneten zu unterstützen.
 

Autor: dd