Kabul | Der afghanische Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah will das Ergebnis der am 14. Juni abgehaltenen Stichwahl auch nach einer Neuauszählung der Stimmen nicht hinnehmen. Er werde eine Regierung, die durch Betrug an die Macht gekommen sei, nicht akzeptieren, erklärte Abdullah am Montag. Das Ergebnis der Stimmauszählung soll am Mittwoch bekannt gegeben werden.

Sowohl Abdullah als auch sein Gegenkandidat Ashraf Ghani beanspruchen den Wahlsieg für sich. Unter Vermittlung von US-Außenminister John Kerry war eine Einigung auf Neuauszählung der Stimmen getroffen worden, Anfang August hatten sich die Kandidaten auf die Bildung einer Einheitsregierung geeinigt. Die Gespräche darüber hätten jedoch zu keinem Ergebnis geführt, erklärten ein Sprecher Ghanis am Montag.

Autor: dts