New York | aktualisiert |  Erst vor knapp zwei Wochen sorgte ein „Hinrichtungsvideo“, auf dem den US-Bildjournalosten James Foley der Kopf abgeschnitten wird, für weltweites Entsetzen, nun hat die radikal-islamistische Terrororganisation Islamischer Staat (ISIS) einen weiteren Film veröffentlicht. In der 2 Minuten und 46 Sekunden langen Aufnahme wird offenbar die Hinrichtung von US-Reporter Steven Sotloff gezeigt, der seit August 2013 in Syrien verschwunden war. Sotloff kommt in dem schockierenden Video selbst zu Wort und sagt, er „zahle den Preis“ für die Entscheidung der Obama-Regierung, ISIS-Ziele im Irak zu bombardieren.

Auch der maskierte Mann mit dem starken Londoner Akzent steht wieder vor der Kamera, und donnert mar­ti­a­lisch ein „I’m back, Obama“ in Richtung der Zuschauer. „I’m back because of your arrogant foreign policy towards the Islamic State“. Gleichzeitig wird in dem Video gedroht, einen weiteren Journalisten hinzurichten.

Dabei soll es sich um den Briten David Cawthorne Haines handeln. Der US-Präsident hatte noch vor wenigen Tagen öffentlich gesagt, es fehle derzeit noch an einer abschließenden Strategie für die Region. Die USA würden nur zusammen mit regionalen Partnern vorgehen.

Die irakische Regierung müsse letztlich in der Lage sein, das Land selbst zu regieren. Die gemäßigte Opposition in Syrien solle jedoch unterstützt werden. Klar sei, dass beispielsweise das US-Botschaftspersonal im Irak geschützt, und dass soweit möglich, humanitäre Hilfe geleistet werde. Dies rechtfertige dann auch die durchgeführten kurzfristigen Einsätze, ohne, dass der Kongress involviert werde. Ein mögliches weiteres Vorgehen müsse dann aber mit dem Abgeordnetenhaus abgestimmt werden.

US-Regierung: Neues Enthauptungs-Video authentisch

Das neue Enthauptungs-Video der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) ist nach Angaben der US-Regierung vom Mittwoch authentisch. „Die US-Geheimdienste haben das kürzlich veröffentlichte Video analysiert und sind zu dem Urteil gekommen, dass es echt ist“, sagte Caitlin Hayden, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten. Das Video, das am Dienstag veröffentlicht worden war, zeigt die Hinrichtung von US-Reporter Steven Sotloff, der seit August 2013 in Syrien verschwunden war.

Sotloff kommt in dem schockierenden Video selbst zu Wort und sagt, er „zahle den Preis“ für die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama, IS-Ziele im Irak zu bombardieren. In dem Video droht ein IS-Kämpfer zudem damit, einen weiteren Journalisten hinzurichten. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon nannte die Hinrichtung in einer ersten Reaktion „ein verabscheuungswürdiges Verbrechen“. Erst vor knapp zwei Wochen sorgte ein Video des IS, in dem den US-Bildjournalisten James Foley der Kopf abgeschnitten wird, für weltweites Entsetzen.

USA drohen nach Tötung von Journalisten mit hartem Vorgehen gegen IS

Die USA haben nach der Tötung von zwei US-Journalisten durch die radikalislamische Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) mit einem harten Vorgehen gegen die Gruppierung gedroht. Das Ziel sei, die IS-Miliz zu zerstören, um die Gefahr für den Irak und die gesamte Region zu bannen, so US-Präsident Barack Obama am Mittwoch. US-Außenminister John Kerry erklärte, man werde die Terroristen zur Rechenschaft ziehen – egal wie lange es dauere.

Zuvor hatte die US-Regierung ein Video, auf dem die Hinrichtung des US-Reporters Steven Sotloff, der im August 2013 in Syrien verschwunden war, zu sehen ist, als authentisch eingestuft. Erst vor knapp zwei Wochen sorgte ein Video des IS, in welchem dem US-Bildjournalisten James Foley der Kopf abgeschnitten wird, für weltweites Entsetzen.

Autor: dts