Düsseldorf | Das NRW-Innenministerium hat einen Broschüre aufgelegt zum Themenkomplex „Gewaltbereiter Salafismus“. Nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes gibt es in NRW rund 2.100 extremistische Salafisten. Seit dem Beginn des Krieges in Syrien und dem Irak sind mehr als 200 Fanatiker ausgereist, um die dortigen Terrororganisationen zu unterstützen.

Immer mehr junge Menschen reisen in die Krisengebiete in Syrien und Irak und schließen sich gewaltbereiten Jihadisten an. Einen zentralen Grund hierfür sieht NRW-Innenminister Ralf Jäger „in der aggressiven und hochprofessionellen Propaganda des sogenannten ‚Islamischen Staates‘, die weltweit über das Internet verbreitet wird“. Junge Menschen würden so auch in Deutschland zur Gewaltbereitschaft und zu einem extremistischen Weltbild verführt.

Die Experten des NRW-Verfassungsschutzes klären über die Codes und Tricks der Werber für den Terror auf. Die umfassende Broschüre „Extremistischer Salafismus als Jugendkultur – Sprache, Symbole und Style“ gibt einen Einblick in das verdrehte Weltbild fanatischer Salafisten. „Wir zeigen wie der sogenannte ‚Islamische Staat‘ vorgeht und entlarven seine Werkzeuge, seinen Sprach- und Zeichenkodex“, so der Innenminister.

Autor: ag