Berlin | Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer als „gefühlten Spitzenkandidaten“ der CSU für die Bundestagswahl 2017.

Dobrindt sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“: „Ich kann der CSU nur raten, bei der Bundestagswahl Horst Seehofer zu plakatieren.“ Zugleich verteidigte Dobrindt seine öffentliche Kritik an Angela Merkel. Er hatte als einziger Minister der Union die Kanzlerin in der Flüchtlingskrise öffentlich hart kritisiert: „Ich argumentiere in der Sache, und dabei kennt Angela Merkel meine Meinung, ich habe mehrfach mit ihr darüber gesprochen“, so Dobrindt.

Der Zusammenarbeit im Kabinett habe das aber nicht geschadet: „Ich vertrete in der Koalition die CSU, und außerdem gehe ich davon aus, dass man in hohe politische Ämter gewählt wird, um für seine Überzeugung zu werben und diese nicht zu verstecken.“

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