Berlin | EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat den neuen griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras kurz vor seinem Besuch in Athen für die Ablehnung der EU-Sanktionen gegen Russland kritisiert.

„Das war sicherlich kein gelungener Einstand. Es ist mühsam genug, die unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsstaaten unter einen Hut zu bringen“, sagte Schulz der „Bild“ (Donnerstag) auf die Frage, wie er auf die Ablehnung der Russland-Sanktionen durch den neuen griechischen Regierungschef reagiert.

„Bisher hat die EU beispielhaft zusammengehalten, sowohl bei den Russland-Sanktionen wie auch bei der Dialogbereitschaft. Diese Alleingänge gehen nicht einfach so ohne Absprache. Das werde ich auch mit Tsipras besprechen.“

Autor: dts