Ankara | Die türkische Luftwaffe hat erneut Angriffe auf Ziele im Nordirak geflogen. Mindestens sechs Menschen seien dabei ums Leben gekommen. Die Ziele hätten im Sandil-Gebirge im Norden des Irak gelegen, die als Rückzugsgebiet der PKK gelten.

Bereits am Donnerstag und Freitag waren über einhundert Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK angegriffen worden. Nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu sind dabei mehr als 260 kurdische Kämpfer ums Leben gekommen. Die PKK hat bislang keine Verlustzahlen veröffentlicht.

Der außenpolitische Vertreter der teil-autonomen Kurdenregion im Nordirak forderte ein Ende der Angriffe: „Natürlich wollen wir nicht, dass unser Land bombardiert wird, und wir glauben nicht, dass dies hilft, die Situation zu lösen“, so Falah Mustafa. Der Konflikt könne nur durch Verhandlungen beigelegt werden.

Autor: dts