Berlin | Die Linkspartei hat eine Aufarbeitung der Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 gefordert, die in Deutschland als „Sommermärchen“ in die Fußballgeschichte eingegangen ist. „Wer den Fifa-Sumpf trocken legen will, der muss alles auf den Tisch packen und darf sich nicht ausschließlich an Blatter, Russland und Katar abarbeiten“, sagte Linken-Chef Bernd Riexinger der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Wer glaubt, die in der Fifa-DNA angelegte Korruption hätte ausgerechnet um die WM 2006 einen Bogen gemacht, der will den Fifa-Sumpf nicht austrocknen, sondern mit dem Finger auf andere zeigen“, sagte Riexinger.

Schon 2003 habe es Verdachtsmomente gegeben, diese müssten jetzt wieder auf den Tisch. Der DFB solle selber aktiv werden und nicht auf die US-Justizbehörden warten, sagte der Linken-Chef.

Autor: dts