Berlin | Den Pensionskassen der öffentlich-rechtlichen Sender fehlen 2,2 Milliarden Euro. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) und in ihrer Online-Ausgabe. Die Zahlen gehen aus dem „Bild“ vorliegenden Bericht der Rundfunk-Kommission „KEF“ hervor.

ARD und ZDF fordern nun laut „Bild“ von den Gebührenzahlern eine Art „Extra-Soli“ von 25 Cent im Monat für ihre Pensionäre. Dieser soll in der von der „KEF“ vorgeschlagenen neuen „GEZ“-Gebühr von 17,21 Euro monatlich enthalten sein und ab 2017 von allen Haushalten erhoben werden. Die „KEF“ fordert laut „Bild“ deshalb drastische Maßnahmen von den Sendern.

Im Bericht heißt es: „Die alten Versorgungssysteme sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu schließen. Die neuen Systeme müssen zu einem deutlich geringeren Versorgungsniveau führen.“ In einem von einer Unternehmensberatung angefertigten Gutachten werden laut „Bild“ die Pensions-Regelungen der öffentlich-rechtlichen Sender als „attraktive Versorgungslandschaft“ beschrieben.

Dazu heißt es: „Über alle Rundfunkanstalten und Pensionspläne hinweg liegen die Kosten beim WDR und ZDF am höchsten, gefolgt von HR, RBB und SWR.“ Wie üppig die Pensionen sind, geht ebenfalls aus dem Bericht hervor: Danach erhalten ARD-Mitarbeiter neben ihrer gesetzlichen Rente im nächsten Jahr eine durchschnittliche Pension von 1.658 Euro. Beim ZDF ist es noch mehr: Dort kassiert ein Pensionär nach KEF-Darstellungen im Durchschnitt zur Zeit zusätzlich 2.008 Euro.

Autor: dts