Berlin | Die IG Metall hat ein Tarifangebot der Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie, das unter anderem eine Lohnerhöhung um 2,2 Prozent zum 1. März vorsieht, abgelehnt. „Zwar begrüßen wir es, dass die Arbeitgeber unserer Aufforderung gefolgt sind und noch vor Ablauf der Friedenspflicht ein Angebot vorgelegt haben“, sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall im Südwesten. „Damit erfüllen sie aber nicht annähernd unsere Forderungen.“

Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde 5,5 Prozent mehr Geld, Verbesserungen bei der Altersteilzeit und einen tariflichen Anspruch für mehr Zeit und Geld für Bildung für alle Beschäftigten. Das von der Gewerkschaft geforderte Modell zur Bildungsteilzeit lehnte der Verband Gesamtmetall ab. Die Altersteilzeit soll nach dem Willen von Gesamtmetall nur in Zukunft für maximal zwei statt bisher bis zu vier Prozent der Belegschaft eines Unternehmens gelten.

Am Donnerstag endet die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie. „Nach ihren mageren Vorschlägen müssen sich die Arbeitgeber ab Donnerstag auf massive Warnstreiks einstellen“, kündigte Zitzelsberger an. Fortgesetzt werden die Verhandlungen am 11. Februar in Sindelfingen.

Autor: dts