Braunschweig / Die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitet ihre Ermittlungen in der VW-Affäre aus. Nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ ist ein zweites förmliches Ermittlungsverfahren eröffnet worden: Dieses Mal wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Grund sei das Eingeständnis von Volkswagen, CO2- und Verbrauchswerte von Fahrzeugen der aktuellen Modellpalette manipuliert zu haben.

Ende September hatte die Staatsanwaltschaft bereits ein Verfahren wegen der Manipulations-Software in Diesel-Motoren der Marke Volkswagen eingeleitet. Die Vorprüfungen der Staatsanwaltschaft hätten ergeben, dass ein Anfangsverdacht wegen Steuerhinterziehung bestehe, heißt es in den Berichten. Die Begründung: Durch die falschen Angaben seien für die betroffenen Fahrzeuge falsche Kfz-Steuerbescheide ergangen.

Die Ermittlungen richteten sich gegen fünf VW-Mitarbeiter. Dabei gehe es um Steuerhinterziehung in mehrfacher Millionenhöhe.

Autor: dts