Köln | Am Samstagnachmittag gewinnen die Damen von Vizemeister Rot-Weiss Köln das Spitzenspiel bei Tabellenführer Mannheimer HC mit 4:2 (1:1). Der MHC hingegen musste Tabellenplatz eins zumindest vorerst an den UHC Hamburg abgeben. Etwa 150 Zuschauer sahen ein munteres Spiel. Beide Teams führten bei kühlen Temperaturen eine offene Partie, die zu jedem Zeitpunkt offen und ausgeglichen war. Am Ende entschied Vorjahresfinalist Köln das Spiel für sich.

„Wir haben heute verdient gewonnen, das war eine gute Leistung unserer Mannschaft“, kommentierte ein zufriedener RWK-Trainer Markus Lonnes kurz und knapp.

Das Spiel begann eigentlich zunächst für den für den Mannheimer HC gut. „Wir konnten das Spiel früh dominieren und lenken“, fand MHC-Trainer Philipp Stahr. In der 18. Minute brachte Stürmerin Lydia Haase die MHC-Damen in Führung. Aber nur eine Minute später glich Sarah Sprink per Strafecke für die Kölnerinnen aus. Der MHC kontrollierte jedoch weiter das Spielgeschehen, Rot-Weiss lauerte hingegen auf Konter und fuhr diese auch sehr gefährlich nach vorne. Beide Teams erspielen sich vor der Pause noch einige Chancen, der Führungstreffer fiel aber für kein Team.

Im Zweiten Durchgang legte Köln etwas stärker los, holte sich die zweite Ecke im Spiel in der 45. Minute. Herausgeberin Franziska Hauke verwandelte reaktionsschnell zum 2:1-Führungstreffer für die Gäste. Der MHC hatte das Spiel aber weiter im Griff, hatte immer noch mehr Spielanteile. Allerdings bekam Köln nur drei Minuten nach der Führung einen Siebenmeter zugesprochen. Rebecca Grote traf sicher halbhoch rechts zum 3:1. „Wir waren meiner Meinung nach über weite Strecken Spiel bestimmend, aber lassen offensiv deutlich zu viel liegen. Im Gegenzug spielte Köln das sehr effizient und hat aus den Chancen, die sie hatten, einfach mehr gemacht“, resümierte MHC-Trainer Stahr.

Mannheim drückte weiter und hatte viele Möglichkeiten, Köln verteidigte aber gewohnt stark. In der 61. Spielminute lief Franziska Hauke eine Konter über die linke Seite. Sie drang in den Kreis ein, legte den Ball wunderbar quer an den langen Pfosten, wo Christina Schröder nur noch einschieben musste. Der MHC nahm eine Auszeit und zugleich Torhüterin Nadine Stelter zu Gunsten einer elften Feldspielerin vom Platz, um mehr Druck erzeugen zu können. Lydia Haase erzielte dann auch das 2:4 aus MHC-Sicht. In der Folge war Köln nur noch mit Verteidigen und Kontern beschäftigt, der MHC warf alles nach vorne. Franziska Hauke musste drei Minuten vor Schluss mit einer Zeitstrafe vom Platz, sodass der MHC in den letzten drei Minuten mit zwei Feldspielern mehr auf dem Platz war. Lydia Haase drang noch einmal über rechts in den Kreis ein, legte den Ball an der Kölner Torhüterin vorbei an den langen Pfosten, wo Maxi Pohl nur knapp verpasste.

Tore:

1:0       Lydia Haase (18.)

1:1       Sarah Sprink (KE, 19.)

—————————-

1:2       Franziska Hauke (KE, 45.)

1:3       Rebecca Grote (7m, 48.)

1:4       Christina Schröder (61.)

2:4       Lydia Haase (62.)

Strafecken:

MHC 4 (kein Tor) / RWK 2 (2 Tore)

Autor: ib | Q.: DHA