Köln | Rund 1.000 Fans aus Köln und 2.000 Schalker Anhänger reisten heute nach Gelsenkirchen. Rund um das Spiel kam es nach Aussagen der Gelsenkirchener Polizei zu kleineren Zwischenfällen und Auseinandersetzungen. Zum ersten Mal probierte die Bundespolizei eine mobile Sichtschutzwand aus, die verhindern sollte, dass es zu Pöbeleien zwischen den Fangruppierungen kommt. Man wertet den Einsatz als Erfolg.

Man habe 18 Strafanzeigen und 4 Freiheitsentziehungen vornehmen müssen, so die Polizei Gelsenkirchen. Von der Bundespolizei wurde ein mobiler Sichtschutz im Gelsenkirchener Hauptbahnhof ausgetestet: „Dieser diente dazu Provokationen zwischen den unterschiedlichen Fangruppierungen zu verhindern und so ein zügiges Abfließen aus dem Hauptbahnhof zu optimieren.“, so die Erläuterung der Beamten. Im Rahmen der Abreise von Kölner Fans kam es zur verspäteten Abfahrt eines zusätzlichen Zuges. Dieser war komplett ausgelastet und konnte daher nicht alle Fans aufnehmen. Die restlichen Fans mussten daher auf weitere Regelzüge ausweichen. Bundespolizisten begleiteten sie bis zum Kölner Hauptbahnhof. Insgesamt leitete die Bundespolizei 17 Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Landfriedensbruch ein.

Autor: ag
Foto: Der mobile Sichtschutz der Bundespolizei (Foto: Bundespolizei)