Köln | Die Tierrechtsorganisation „Peta“ erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Tierpfleger und die Rennleitung auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch. Der Tierpfleger soll die Stute „Firefly“ misshandelt haben. Das Tier blutete aus dem Mund. Die Tierschützer haben Strafanzeige gestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Kölner Rennverein in der scharfen Kritik der Tierschützer steht, die Pferderennen ablehnen.

Der Vorfall um „Firefly“ soll sich bei einem Rennen am 3. Oktober 2015 ereignet haben. Die Stute soll sich geweigert haben in die Startbox zu gehen. Der Pfleger soll das Tier daraufhin so am Zaumzeug gezogen haben, dass es im Mundraum blutete. Zum Beweis reichte „Peta“ Fotos zu der Mitteilung an die Öffentlichkeit bei. „Firefly“ soll, so die Tierschützer 15 Minuten lang misshandelt worden sein. Zuschauer sollen sich bei der Rennleitung beschwert haben, die aber nicht eingeschritten sei.

„Pferderennen haben mit Sport nichts zu tun, denn die Pferde werden oft mit roher Gewalt zur Teilnahme gezwungen. Dabei wird das Leben der sensiblen Tiere für den krankhaften Ehrgeiz der Jockeys und des Rennstalls riskiert“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei „Peta“ Deutschland und weiter „Es muss endlich Schluss damit sein, dass Pferde zu ‚Rennmaschinen‘ degradiert werden und Wettgewinne über dem Wohl der Tiere stehen.“

Autor: ag, Fotos: Peta
Foto: Die Fotos hat die Tierrechtsschutzorganisation „Peta“ nach der Misshandlung gemacht und veröffentlicht. Sie zeigen, so „Peta“ die verletzte Stute „Firefly“