Köln | Die Kölner „Wunderstute“ Danedream hat am vergangenen Samstag Turfgeschichte geschrieben: Als erstes deutsches Pferd gewann die vierjährige Stute die King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr.I) über 2400 Meter in Ascot.

Zielfoto entschied den Sieg

Dabei hatte Danedream mitten im Rennen noch an sechster Stelle gelegen. In der Zielgeraden kämpfte sich die Stute dann immer weiter nach vorne. Jockey Andrasch Starke verschaffte Danedream in der Mitte der Bahn einen freien Weg, sodass die Stute unbehindert rennen konnte. Meter für Meter machte sie im Endspurt auf  das bis dahin führende Pferd Nathaniel gut. Kopf an Kopf galoppierten die Pferde schließlich durch das Ziel. Ein Blick auf das Zielfoto musste dann entscheiden, wer das Rennen gewonnen hatte. Die glückliche Gewinnerin hieß schließlich Danedream.

Der Sieg in Ascot ist der zweite große Triumph der Stute nach ihrem Sieg beim Prix de l‘ Arc de Triomphe in Paris. Damit ist sie die erste Stute überhaupt, die sowohl den Ard als auch die King George gewann. Insgesamt konnte Danedream damit nun vier Gruppe I-Rennen gewinnen. Im April 2012 wurde die Kölner Wunderstute zum „Galopper des Jahres 2011“ ausgezeichnet. In diesem Jahr soll Danedream nun ein weiteres Kunststück gelingen: Trainer Peter Schiergen will mit ihr den Sieg beim Arc verteidigen.

Danedream gehört dem Gestüt Burg Eberstein, das die Stute im Jahr 2010 für die günstige Summe von 9.000 Euro ersteigerte. Allein durch den Sieg in Ascot verdiente Danedream nun 567.100 Pfund. Die Besitzer hatten ursprünglich keine großen Ambitionen. Die Stute sollte vor allem auf kleinen Rennbahnen ihre Kreise ziehen. Doch die Erfolge reihten sich bald aneinander. Mittlerweile hat sie ihren Besitzern rund 3,6 Millionen Euro erlaufen. Trainiert wird Danedream im Kölner Stall von Peter Schiergen. 50 Prozent der „Wunderstute“ gehören dem japanischen Züchter Teruya Yoshida.

Autor: Cornelia Schlösser
Foto: Danedream