Köln | Nach den letzten beiden Heimspielen gegen Krefeld und Berlin müssen die Kölner Haie in dieser Woche gleich zweimal auf fremdem Eis ran. Am Freitagabend (19:30 Uhr) gastiert das Team von Niklas Sundblad in der Hamburger Barclaycard Arena bevor es am Sonntag (14:30 Uhr) zur 208. Auflage des Rheinischen Derbys zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG kommt. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams in der laufenden Spielzeit. Obwohl die Haie in der vergangenen Saison im Düsseldorfer ISS Dome stets leer ausgingen, spricht die Gesamtbilanz mit 103 Siegen für die Domstädter. Die Düsseldorfer behielten in 93 Begegnungen die Oberhand und elf Partien endeten remis. Die Serie von zuletzt vier siegreichen Spielen hintereinander möchte man in Köln allzu gern ausbauen. Dennoch warnt Trainer Sundblad vor der Begegnung am Sonntag: „Düsseldorf hat einen neuen Kader, genau wie wir. Es ist das erste Aufeinandertreffen mit der DEG in dieser Saison. Wir freuen uns drauf. Derbys sind immer etwas Besonderes.“

Verzichten müssen die Haie an diesem Wochenende neben den Stürmern Jason Williams und Marcel Ohmann auch auf den Verteidiger Alexander Sulzer. Sowohl in Hamburg als auch in Düsseldorf werden die Kölner auf ihren ausgeglichenen Kader setzen. Bis auf Verteidiger Maximilian Faber konnten bisher alle Spieler mindestens einen Scorerpunkt erzielen. Topscorer der Haie ist nach neun Spieltagen der Verteidiger Shawn Lalonde mit elf Scorerpunkten (3 Tore, 8 Vorlagen) auf dem Konto. Am Freitag geht es für Niklas Sundblad und sein Team darum, die guten Ergebnisse der letzten Wochen zu bestätigen und den zweiten Platz in der Tabelle zu sichern. In Hamburg waren die Rheinländer zuletzt gern gesehene Gäste. Aus den letzten sieben Begegnungen konnten die Freezers sechs für sich entscheiden. Nicht ohne Grund mahnt Haie-Coach Sundblad: „Hamburg ist auch in dieser Saison ein starker Gegner, der einen tief besetzten Kader und sehr gute Stürmer hat. Ich rechne mit einem harten, körperbetonten Spiel.“ Das nötige Selbstvertrauen dürften sich die Freezers durch den 3:1 Heimsieg gegen die Straubing Tigers geholt haben. Stürmer Marcel Müller sieht bei seinem Team noch Luft nach oben. Der aktuell neunte Platz soll ausgebaut werden, möglichst mit einem Sieg gegen seinen Ex-Verein aus Köln. Fünf Jahre spielte Müller bei den Haien, dennoch gab er klar zu verstehen, dass am Freitag „nur drei Punkte zählen“.   

Autor: Gero Schnurrbusch