Köln | Bei der Heimspiel-Premiere in der neuen Heimspielstätte der 99ers in Köln-Worringen konnte das Team um Headcoach Mathew Foden einen wichtigen 55:43 (37:19) Sieg einfahren. Vor rund 150 Zuschauern sollen die Kölner besonders in der ersten Halbzeit eine ansehnliche Partie gezeigt und im 2. Viertel mit einem 17:4 Erfolg den Grundstein zum späteren Heimsieg gelegt haben. Eine weitere Premiere feierten die 99ers mit der Freischaltung des ersten Livestreamings eines RBBL Spiels.

Beide Teams starteten gleich intensiv in die Begegnung und so standen bereits in den ersten zwei Minuten beide Teams an der Freiwurflinie, um die ersten Punkte des Spiels zu erzielen. Die Gäste konnten sich in der Folge mit einem 6:0 Lauf einen ersten Puffer zum 4:9 verschaffen. Die Gastgeber ließen sich davon nicht weiter beeindrucken und spielten ihr Spiel ruhig weiter. So kam man Punkt um Punkt wieder heran und konnte über Naohiro Murakami kurz vor Ende des Viertels die Führung übernehmen. Bis zum Abpfiff erzielte Nao noch weitere 8 Punkte und brachte damit die Führung zum 21:15 für die Domstädter.

Nach Wiederanpfiff dauerte es ganze vier Minuten bis endlich wieder ein Korb fiel. Jordan Luce erzielte dabei die ersten Punkte zu einem 13:0 Lauf der Kölner. Mit der lautstarken Unterstützung unserer Fans die den Weg zahlreich nach Worringen gefunden hatten und zusammen mit den Cheerleadern der United CheerStars für eine tolle Atmosphäre sorgten, hatten die Hausherren binnen drei Minuten mit sehenswerten schnellen Spielzügen ihren Gegner schwindelig gespielt und bis zur Halbzeitpause eine 37:19 Führung ausgebaut. Dies war auch einer sehr starken Defence zu verdanken, die die Bonner Center aus der Zone heraus hielt und den Gegner immer wieder zu Notschüssen aus der Distanz zwang.

Mit dem Seitenwechsel lieferten sich dann beide Teams wieder einen offenen Schlagabtausch, ohne dass sich an der Führung der Kölner groß etwas änderte. Die 99ers zeigten den Zuschauern weiterhin über gut herausgespielte Spielzüge ein ansehnliches Spiel, so dass es mit einem Spielstand von 48:28 ins letzte Viertel ging.

Im Schlussviertel ließ beim Gastgeber allerdings die Konzentration stark nach. Die Gäste aus Bonn ließen sich dann auch nicht lange bitten und nutzten die Gelegenheit zur Aufholjagd. Entsprechend ging das letzte Viertel mit 7:15 völlig verdient an den ASV. Am letztlichen 55:43 Erfolg und den ersten Punkten für die 99ers sollte dies am Ende aber nichts mehr ändern.

Zusammenfassend konnte man aus Sicht der 99ers eine deutliche Leistungssteigerung zu den vorangegangenen Spielen erkennen. Gleichzeitig ist erfreulich zu sehen, dass noch viel Potential und Luft nach oben im Team ist. Nächste Woche geht es dann für die 99ers nach Wetzlar, wo man sicher nochmal einen Gang höher schalten muss, um gegen den RSV Lahn-Dill eine gute Partie zu spielen.

So sah es auch Köln 99ers Coach Mathew Foden: „Zu Beginn des Spiels waren wir etwas nervös – schließlich war es unser erstes Spiel vor heimischer Kulisse. Nachdem wir uns etwas reingespielt hatten, war ich mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben uns an unseren Gameplan gehalten, unsere Verteidigung war stark und wir haben gute Abschlüsse gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir viele Dinge ausprobiert, dadurch kam Bonn phasenweise gut ins Spiel. Wir haben uns unseren ersten Sieg erkämpft, was wichtig war vor dem schwierigen Spiel gegen RSV Lahn-Dill nächste Woche.“

[infobox]Für Köln spielten: Mareike Miller (4), Gabriel Kasapoglu, Jelle van der Steen, Helen Freeman (7), Naohiro Murakami (24), Lars Bergenthal (2),  Jordan Luce (9/1) Akira Toyoshima (4), Mari Amimoto (8), Jordan Bright (2)

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Autor: ib | Q.: RBC Köln 99ers