Köln | Nur fünf Tage Pause blieb den Kölner Regionalligavolleyballerinnen, um die enttäuschende 0:3 Auswärtspleite gegen den Aufsteiger Aasee, bei der ein Satz sogar einstellig an die Siegermannschaft ging, zu verarbeiten. Über nahezu die ganze Dauer der Partie zeigten sich die Kölnerinnen von einer weitgehend mutlosen, zeitweise desorientierten Seite, die sie zukünftig gut verborgen halten sollten. Doch es bleibt kaum Gelegenheit, das Geschehene zu aufzuarbeiten. Bereits am kommenden Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Domstädterinnen: um 16 Uhr gastiert der VC Eintracht Geldern in der Halle 22 der deutschen Sporthochschule Köln. Geldern ist genauso wenig wie Aasee  ein Aufsteiger, der sich noch an das höhere Spieltempo gewöhnen muss. Das Team rangiert mit 4 Punkten mehr als Köln im sicheren Mittelfeld der Liga.

Damit nicht täglich das Murmeltier grüßt, dürfen die FCJ-Damen am kommenden Samstag keinen Patzer mehr zulassen, wollen sie die Tür ins Tabellenmittelfeld noch ein Stückchen offenlassen. „Noch sind wir das einzige Team ohne klaren Sieg in der bisherigen Saison. Das können wir nicht auf uns sitzenlassen, gerade mit Blick auf unsere zuletzt starken Trainingsleistungen – wir möchten an diesem Wochenende endlich unseren ersten Punktedreier begrüßen!“, so Kapitänin Kirsten Tälkers. Doch der lang ersehnte Befreiungsschlag kommt nicht von allein und auf Einladung, weiß Trainer Florian Hannich: „Ohne eine ganz deutliche Leistungssteigerung können wir auch gegen Geldern keinen Blumentopf gewinnen. Das fängt bei unserer gegen Aasee desolaten Aufschlagquote an, betrifft aber genauso unseren zuletzt ungewohnt wackligen Annahmeriegel. Ohne diese zentralen Elemente lässt sich kein Spiel aufbauen. Auch müssen wir den verletzungsbedingten Ausfall unserer Führungsspielerinnen Lina Adams und Nina Rieger kompensieren. Da verlange ich von anderen Spielerinnen, dass sie sich nun in die Bresche werfen und mehr Verantwortung übernehmen.“

Autor: ag | Q.: FCJ Volleyball