Köln | Im letzten Vorrundenspiel der Damen-Bundesliga West konnte Rot-Weiss Köln einen verdienten 6:2 (4:2)-Sieg bei Uhlenhorst Mülheim landen. Die Herren unterlagen Uhlenhorst mit 7:6.

Damen: Uhlenhorst Mülheim – Rot-Weiss Köln 2:6 (2:4)

Im letzten Vorrundenspiel der Damen-Bundesliga West konnte Rot-Weiss Köln einen verdienten 6:2 (4:2)-Sieg bei Uhlenhorst Mülheim landen. Angesichts der verpassten Qualifikation für das Viertelfinale “kann man mit der Hallensaison definitiv nicht zufrieden sein”, so Kölns Trainer Markus Lonnes. Mülheim hatte bereits vor der Partie einen Playoff-Platz sicher.

Obwohl es für Rot-Weiss um nicht viel mehr als die Statistik ging, wollten sie sich offenbar nochmal ordentlich aus der Saison verabschieden. Die Domstädterinnen nahmen das Heft in die Hand und führten nach zehn Minuten verdient mit 2:0. Eine kurze Drangphase Mitte der Halbzeit brachte Mülheim den Ausgleich, der aber nicht lange Bestand hatte. Köln legte kurz vor der Pause noch zwei Mal nach.

Nach dem Seitenwechsel hatte Mülheim den Gästen dann kaum noch etwas entgegen zu setzen. Vor allem Franzisca Hauke, die schon in der ersten Halbzeit zwei Tore schoss, stellte die Verteidigung des Gastgebers immer wieder vor große Probleme. Ihre Treffer Nummer drei und vier waren folgerichtig und unterstrichen Kölns Überlegenheit. Das sah auch Lonnes so: „Wir haben deutlich besser gespielt als letzte Woche und hatten Uhlenhorst 60 Minuten im Griff.“

Herren: Uhlenhorst Mülheim – Rot-Weiss Köln 7:6 (4:4)

Die Entscheidung im Kampf um den Staffelsieg im Westen und das damit verbundene Heimrecht im Viertelfinale ist gefallen – und zwar zu Gunsten des Titelverteidigers. In der Neuauflage des letztjährigen DM-Finales unterlagen die Herren von Rot-Weiss Köln am Ende knapp dem HTC Uhlenhorst aus Mülheim mit 6:7 (4:4) und müssen so im Viertelfinale nach Berlin reisen.

„Jetzt ist Platz eins leider weg, das ist natürlich im Moment ärgerlich, weil wir vor allem im zweiten Durchgang auch zu viel hergeschenkt haben“, so Kölns Trainer Frederik Merz. „Wir haben aber auf Anschlag gespielt. Das war das Ziel, und ich denke, wir sind auf dem richtigen Dampfer unterwegs.“

Die gut 600 Zuschauer sahen von Beginn an eine enge und durchaus auf hohem Niveau ausgetragene Partie. Köln ließ den Gegner erstmal kommen und lauerte auf Konter, die über Marco Miltkau auch gut gelaufen wurden. Die Gäste gingen mit ihrem klaren und einfachen Spiel auch in Führung, doch Mülheim hatte im Abschluss auch ein wenig Pech, traf unter anderem drei Mal den Kölner Pfosten und war bei der gut arbeitenden RWK-Abwehr auch oft gut aufgehoben. So stand nach 30 Minuten ein leistungsgerechtes 4:4.

Es blieb auch im zweiten Durchgang eine Partie auf Augenhöhe, in der jetzt allerdings Mülheim die etwas dominantere Rolle übernahm. Doch Köln ließ sich nicht abschütteln, auch wenn Mitte der zweiten Hälfte merklich die Kräfte schwanden. Mülheim konnte hingegen – nach einem Tag mehr Pause – das Tempo weiter hoch halten, sich weiter gute Chancen erarbeiten und in der 50. Minute wieder in Führung gehen. In der Schlussphase behielt Köln insgesamt den etwas kühleren Kopf, hatte noch ein paar Chancen, die Partie zumindest noch einmal auszugleichen, aber es blieb beim knappen Sieg der Gastgeber.

Autor: ag, Q.: Deutsche Hockeyliga