Köln | In Berlin hat der amtierende Deutsche Meister Rot-Weiss Köln den achten Sieg im zehnten Spiel gefeiert. Die Gäste hatten dabei doppelten Grund zur Freude. Mit dem 3:0-Auswärtssieg gegen den BHC festigte Köln zum einen seinen Platz in der Spitzengruppe und distanzierte gleichzeitig einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze.

Letzteres spielt für RWK-Trainer Markus Lonnes jedoch noch keine große Rolle: „Über die Tabelle mache mich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Gedanken. Trotzdem war es wichtig hier zu gewinnen. Es war zwar kein besonders gutes Spiel, der Sieg geht aber auch in der Höhe in Ordnung.“

Die Westdeutschen erwischten den besseren Start und zwangen den Gastgeberinnen zu Beginn ihr Spiel auf. Die rund 400 Zuschauer sahen eine engagiert verteidigende Heimmannschaft, die einen frühen Rückstand aber nicht verhindern konnte. In der elften Minute vollstreckte Lea Stöckel im Eckennachschuss zum 1:0 für Köln. Berlin fand nun zwar besser in die Partie, schaffte es aber nicht Köln dauerhaft unter Druck zu setzen. Köln hingegen verpasste es, einen weiteren Treffer nachzulegen und so früh für klare Verhältnisse zu sorgen. „Berlin hatte in jeder Halbzeit eine Großchance. Wir hatten da einige Möglichkeiten mehr, waren im Kreis aber zu nachlässig“, meinte Lonnes.

Auch nach dem Seitenwechsel hielt der BHC zwar engagiert dagegen, die reifere und dominantere Mannschaft kam aber aus Köln. Für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste sorgte Franziska Hauke mit einer verwandelten Ecke nach 52 Minuten. Kurz darauf bot sich dem BHC die große Chance per Ecke nochmal heran zu kommen, der Schuss knallte aber nur gegen den Pfosten. Auch davon ließen sich die Hausherrinnen nicht entmutigen und nahmen sieben Minuten vor dem Ende die Keeperin vom Feld. Der erhoffte Ertrag blieb aber aus, zumal Köln geschickt konterte und so Laura Saenger und Malin Stiebitz zwei Mal auf der Linie klären mussten. In der 68. Minute war es dann aber doch soweit und Hannah Gablac schob die Kugel zum 3:0 ins leere Tor.

Autor: Andi Goral