Köln | Die Damen von Rot-Weiss Köln haben ihr Heimspiel gegen den TSV Mannheim mit 4:3 (1:1) gewonnen. Erst zwei Minuten vor dem Ende gelang Angreiferin Katharina Hüls der entscheidende Treffer zum Sieg. „Uns hat heute in der Summe die Konsequenz gegen einen sehr gut spielenden Gegner gefehlt. Der Sieg war unter dem Strich glücklich“, sagte dann auch Kölns Co-Trainer Moritz Liebald.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Schon nach 20 Sekunden gingen die Gastgeberinnen in Führung. Rebecca Grote nutzte die erste Möglichkeit des Spiels zum 1:0. „Im Nachhinein haben wir uns nach der frühen Führung zu sicher gefühlt. Danach fehlte uns über weite Strecken der Spielfluss“, analysierte Liebald. Die Mannheimerinnen ließen sich vom frühen Rückstand nicht beeindrucken. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Kölnerinnen schafften es nicht, die Führung weiter auszubauen und ließen in der Folge mehrere Chancen der Gäste aus der Quadratestadt zu. So gelang den Mannheimerinnen noch vor der Pause der Ausgleich. Nach einer kurzen Ecke stoppte eine Kölner Spielerin den Ball auf der Torlinie mit dem Fuß. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Tonja Fabig in der 33. Minute sicher zum 1:1-Pausenstand.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gastgeberinnen vom Rhein. Die Mannschaft von Trainer Markus Lonnes setzte nun die Akzente in der Offensive. Folgerichtig gingen die Kölnerinnen wieder in Führung. Franzisca Hauke machte in der 43. Minute das 2:1. Nur sieben Minuten später erhöhte Hannah Gablac zur 3:1-Fürhung. „Nach der Pause hatten wir eine gute Phase und konnten so wieder in Führung gehen. Leider waren wir uns nach dem 3:1 wieder zu sicher und haben den Mannheimerinnen wieder Möglichkeiten geboten“, so Liebald. Die Gäste nutzten diese Möglichkeiten auch und kamen zurück ins Spiel. Violetta Klein zeigte in der 57. Spielminute ihre individuelle Klasse. Die Mannheimerin dribbelte sich durch die Kölner Abwehr in den Kreis und vollende ihr sehenswertes Solo mit dem Anschlusstreffer.

Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier. Zwei Minuten nach dem 2:3 gelang den Mannheimerinnen der erneute Ausgleich. Tonja Fabig nutzte in der 59. Minute einen Angriff ihrer Mannschaft. In den letzten zehn Spielminuten versuchten beide Teams, den Spiel entscheidenden Treffer zu erzielen. Das glücklichere Ende hatten dabei die Gastgeberinnen aus der Rheinmetropole. 90 Sekunden vor dem Ende vollendete Katharina Hüls nach einem sehenswerten Dribbling von Lea Stöckel, die sich im Kreis gleich gegen sechs Kontrahentinnen durchsetzte, zum 4:3-Endstand. „Am Ende war der Sieg glücklich. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner kein gutes Spiel gezeigt“, bilanzierte Liebald.

Autor: ag; Q: Hockey-Liga