Köln | Die Damen von Rot-Weiss Köln waren am Wochenende zweimal erfolgreich beim Club an der Alster. Die Spielberichte der Deutschen Hockey-Liga.

HOCKEYLIGA DAMEN FELD 2014/2015

Club an der Alster – Rot-Weiss Köln 1:5 (0:0)

Rot-Weiss Köln hat sein Auswärtsspiel am Samstag beim Club an der Alster souverän mit 5:1 (0:0) gewonnen. In einer einseitigen Partie konnte sich Alster noch mit einem Unentschieden in die Pause retten, doch der Favorit aus Köln legte im zweiten Durchgang nochmal nach und entschied das Spiel mit drei Toren in sieben Minuten.

Rot-Weiss Köln begann druckvoll und ließ Ball und Gegner gut laufen. Alster beschränkte sich auf die Defensive und versuchte, über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Kölnerinnen waren die Spiel bestimmende Mannschaft und erarbeiteten sich im ersten Durchgang zahlreiche Torchancen heraus, waren im Abschluss aber nicht konsequent genug. Auch Alster kam nur selten vor das Tor der Gäste und so ging es mit einem mageren 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Der Titelverteidiger war klar überlegen und spielte sich im Laufe der Partie sieben Strafecken heraus – doch die Tore fielen aus dem Spiel heraus: Hannah Gablac sorgte mit ihrem 1:0 kurz nach Wiederanpfiff für die verdiente Führung für die Gäste (38.). Rebecca Grote, die nach schönem Doppelpass aus vollem Tempo den Ball im Tor unterbrachte, und Julia Busch mit ihrem ersten von zwei Toren, erhöhten binnen sieben Minuten auf 0:3 und zogen Alsters Defensive damit den Zahn. Nach Buschs zweitem Tor zum 0:4 (54.) gelang Alster der Ehrentreffer durch Emily Wolbers, doch Rot-Weiss spielte den Auswärtssieg souverän nach Hause und machte den 1:5-Endstand durch Franziska Haukes Tor perfekt (70.).

Alster-Coach Jens George sah „einen absolut verdienten Auswärtssieg für RW, auch in dieser Höhe. Wir waren nicht in der Lage, dagegen zu halten und konnten froh sein, mit 0:0 in die Pause zu gehen. Unsere junge Truppe war heute einfach überfordert.“

RW-Co-Trainer Moritz Liebald kam zu einer ähnlichen Einschätzung: „Der Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Wir hätten auch in der ersten Halbzeit schon deutlich führen müssen, aber oft war es einfach knapp. In der zweiten Hälfte haben wir unsere Überlegenheit dann auch in Tore umgemünzt.“

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HOCKEYLIGA DAMEN FELD 2014/2015

Club an der Alster – Rot-Weiss Köln 1:4 (0:1)

Auch nach dem siebten Spiel der Saison wartet der Club an der Alster auf den ersten Dreier. Gegen Rot-Weiss Köln verloren die Hamburger vor heimischen Publikum deutlich mit 1:4 (0:1). Während Alster damit Tabellenschlusslicht bleibt, verteidigen die Kölner ihren zweiten Tabellenplatz. „Wir waren bemüht und die Einstellung hat gestimmt. Aber leider wollte sich der Erfolg nicht einstellten“, sagte CadA-Trainer Joachim Mahn.

In der ersten Halbzeit gaben die Kölner den Ton an. Mit einem gewohnt sicheren Spielaufbau erarbeiteten sich die Schützlinge von RWK-Trainer Frederik Merz die ersten Torchancen. Alster blieb vor allem in der eigenen Hälfte und wehrte die Angriffe der Kölner ab. Auf Tormöglichkeiten der eigenen Mannschaft warteten die Zuschauer in den ersten 35 Minuten vergebens. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut verteidigt. Leider haben wir es nicht geschafft, uns zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten“, analysierte Mahn das Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. So waren es die Kölner, die noch vor dem Pausenpfiff in Führung gingen. Benjamin Weß nutzte einen Abpraller nach einer kurzen Ecke der Kölner und erzielte in der 23. Minute den 0:1-Pausenstand. „In der ersten Halbzeit haben wir ein offenes Spiel gesehen. Alster hat sehr gut in der Defensive gestanden. Die Führung zur Halbzeit war dadurch glücklich“, sagte Merz

Nach der Pause erhöhte die Heimmannschaft von der Alster den Druck. Das Team von Joachim Mahn wurde offensiver und hatte in der 46. Minute eine große Chance zum Ausgleich. Vor dem leeren Tor stehend verpasste Anton Boeckel mit einem Stecher das Gehäuse nur um wenige Zentimeter. Im Gegenzug stellten die Kölner ihre Effektivität unter Beweis. Marco Miltkau vollendete einen Konterangriff der Rheinländer zur 2:0-Fürhung in der 47. Minute. „Nach der Pause ist Alster in alte Muster zurückgefallen. Dies konnten wir ausnutzen und in unruhigen Phasen durch Konter die wichtigen Tore erzielen“, erklärte Merz. Nur sieben Minuten später erhöhten die Gäste aus der Domstadt ihre Führung. Christopher Zeller netzte in der 54. Spielminute zum 0:3 ein. „Nach dem 0:2 mussten wir aufmachen und haben so Chancen zugelassen. Leider wollte sich der Erfolg vor dem Tor nicht einstellen“, analysierte Mahn. In den verbleibenden Spielminuten versuchte seine Mannschaft den Anschluss wiederherzustellen. Zwar gelang Philip Rothländer in der 56. Minute das 1:3, doch die Hamburger bissen sich in der Folge die Zähne an der kompakten Kölner Defensive aus. „Alster hat während des gesamten Spiels gut gestanden. Der Anschlusstreffer war verdient. Vor allem, weil wir in dieser Phase der Partie nicht immer gut gespielt haben“, sagte Merz. Kurz vor dem Schluss kamen die Rheinländer dennoch etwas glücklich zum 1:4. Ein Hamburger Abwehrspieler tickte den Ball an, das Schiedsrichtergespann wertete dies als Abstoß und Christoph Menke traf. Auch wenn beide Trainer sich einig waren, dass dieser Treffer nicht hätte zählen dürfen, markierte Menke somit den Endstand der Partie.

Die Kölner setzten sich mit dem Sieg gegen den CadA in der Spitzengruppe der hockeyliga fest. CadA-Trainer Joachim Mahn sieht für seine Mannschaft hingegen vor allem einen Grundsatz: „Es geht immer weiter.“

Autor: Andi Goral