Köln | Die Unternehmen der Einrichtungsmeile Kölner Ringe laden die Kölner Oberbürgermeisterkandidaten Henriette Reker und Jochen Ott zu einer Podiumsdiskussion am 4.8.2015 über den Kölner Einzelhandel, aktuelle Probleme, aber auch, wie dieser in Zukunft mit der Stadt gemeinsam für ein besseres Umfeld sorgen kann. Damit der Standort Köln und der Einzelhandel gestärkt werden. Report-K sprach mit Hans-Günter Grawe über den Hintergrund der Einladung und welche Themen diskutiert werden sollen. Gäste sind herzlich eingeladen die Diskussion am 4. August 2015 zu verfolgen.

Herr Grawe, wann haben sich die Unternehmer der Einrichtungsmeile dazu entschlossen die OB-Kandidaten zur Diskussion einzuladen?

Hans-Günter Grawe: Die Einrichtungs Meile Kölner Ringe hat sich im Laufe der unterschiedlichen Gespräche mit Politik und Stadtverwaltung dazu entschlossen diese Podiumsdiskussion zu organisieren. Wir haben festgestellt, dass sich in der Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleuten, Politik und Verwaltung einiges ändern muss, damit die Abläufe besser organisiert und Themen zügiger behandelt werden. Und diese Themen wollen wir gerne mit dem zukünftigen Stadtoberhaupt bei einer solchen Diskussion aufgreifen und diskutieren.

Welche Erwartung haben die Mitglieder der Einrichtungsmeile Köln an den neuen OB?

Die Erwartungshaltung ist einfach, aber ob diese so auch umgesetzt werden kann, ist davon abhängig, wer eine bessere Organisation innerhalb der Stadtverwaltung aufbauen kann. Wir wünschen uns von den Mitarbeitern in der Stadtverwaltung, dass diese mehr Verantwortung übernehmen. Wir glauben auch, dass es wichtig ist, dass das neue Stadtoberhaupt in der Lage ist abteilungsübergreifende Gespräche zu initiieren. Wir wünschen uns mehr gemeinsame Gespräche, schnellere Lösungsvorschläge zu Problemen und ein viel schnelleres Umsetzen der besprochenen Maßnahmen. Der mittelständische Handel muss ernster genommen werden und dafür kämpfen wir jeden Tag. Denn gerade der Mittelstand leistet einen sehr hohen Beitrag zur Gewerbesteuer, die der Stadt zu Gute kommt.

Was ist der wichtigste Punkt den ein neuer OB auf dem Kölner Ringen angehen sollte?

Es gibt so viele wichtige Punkte, die alle ineinander greifen und es sind keine spezifischen Ringe-Probleme, sondern Probleme die ganz Köln betreffen. Wenn man die Verkehrssituation in und um Köln nicht in den Griff bekommt, dann kommen kaum noch Kunden in die Stadt. Wenn die Themen Ordnung, wie Bettelei, Dealerei, Lagerei und Sauberkeit nicht schnellstens behandelt werden, dann fühlt sich der Kunde in der Stadt nicht wohl und somit schwindet die Verweildauer des Kunden.

Wenn es keine Konzepte gibt, die Leerstände zu minimieren, dann haben wir demnächst noch mehr Leerstand und Köln gleicht einer Geisterstadt. Auch das Thema Raserei ist ein großes Problem in der Innenstadt. Tagsüber kommt es vermehrt zu einer reinen Show-Fahrerei. Wir hoffen, dass die besprochenen Maßnahmen zwischen Ordnungsamt und Polizei, die wir für völlig richtig halten, schnellstens greifen.

Herr Grawe, wir danken Ihnen für das Gespräch. Das Gespräch führte Andi Goral

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Podiumsdiskussion „Positionen – Der Zustand der Kölner Ringe“mit den OB-Spitzenkandidaten H. Reker und J. Ott

Wann: 04.08.2015, 20 Uhr
Wo: Hotel Cologne Rudolfplatz, Habsburgerring 9-13, Saal Hohenzollern
(Parkplätze in der Tiefgarage)

Mehr Informationen hier bei report-K.de >

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Autor: Andi Goral | Foto: Alex Weis
Foto: Hans-Günter Grawe, Inhaber des Natuzzi Flagship Stores in Köln