Köln | Das Kölner Studentenwerk begrüßt die am 21. Juli 2014 vorgestellte BAföG-Reform und fordert gleichzeitig mehr Zuschüsse für den studentischen Wohnungsbau.

„Die Anhebung des BAföGs war längst überfällig und es ist gut, dass die Bundesregierung nun auf den Druck aus den Studentenwerken und den Studierendenverbänden reagiert hat. Leider wird die Erhöhung besonders in Köln aufgrund der enorm hohen Mieten für viele Studierende nicht reichen. Eine Erhöhung des Wohnungszuschlags um 26 Euro wirkt für Köln geradezu lächerlich. Aus Sicht des Kölner Studentenwerks begrüßen wir, dass nun endlich der zeitgemäße Online-Antrag kommen soll, vermissen aber Leistungsverbesserungen für ausländische Studierende. Bei der Gesamtreform des BAföGs – inklusive Zuständigkeitsverlagerung auf den Bund – muss in Nordrhein-Westfalen noch geklärt werden, wofür die eingesparten BAföG-Mittel in Zukunft ausgegeben werden sollen. Die NRW-Studentenwerke fordern deshalb: Mehr Zuschüsse für den studentischen Wohnungsbau“, so Jörg J. Schmitz, Geschäftsführer Kölner Studentenwerk in einer schriftlichen Stellungnahme, die den Titel „Mehr ist nicht genug“ trägt.

Laut Kölner Studentenwerk  stieg die Zahl der Studierenden in Köln durch den doppelten Abi-Jahrgang 2013 in NRW um 4,5 % auf rund 81.000. Davon stellten rund 22.000 – etwa ein Viertel der Studierenden– einen BAföG-Antrag beim Kölner Studentenwerk, von denen 18.402 BAföG-Mittel ausgezahlt bekommen hätten. 7.036 (Vorjahr: 6.782) stellten Ihren BAföG-Antrag zum ersten Mal – eine Zunahme von 3,7 %. Die 65 Beschäftigten der Abteilung Studienfinanzierung des Kölner Studentenwerks konnten nach eigenen Angaben trotz 14-prozentiger Steigerung der Antragszahlen (22.125, Vorjahr 19.400) alle Anträge zeitnah bearbeiten.
 

Autor: dd