Köln | Das Cologne Game Lab (CGL) und die Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln sind vom 13. bis 17. August in Halle 10.2 der „Gamescom“ in den Hallen der Kölnmesse vertreten. An Stand F015 stellt das CGL seine Bachelor- und Masterstudiengänge sowie vier aktuelle Spieleprojekte vor.

An Stand D050 zeigen fünf Studierende der KISD ihre Ausstellung „Code of Surrealism“, in der sie zwölf Originalwerke des Surrealisten Salvador Dalí mit Hilfe moderner Medien in einen neuen Kontext setzen.

Studienberaterinnen und Studienberater erläutern am Stand des Cologne Game Lab den seit 2010 bestehenden Masterstudiengang Game Development & Research und den Bachelorstudiengang Digital Games, der erstmals zum Wintersemester 2014/2015 startet. Studieninteressierte können sich über Inhalte, Karrieremöglichkeiten, Zugangsvoraussetzungen und Bewerbungsverfahren informieren.

Vier Projekte werden vorgestellt

Zudem warten vier aktuelle Projekte von Studierenden und Absolventen darauf, gespielt zu werden. Beim Spiel „Outcasted“, dem Gewinnertitel der diesjährigen „Games for Change Students Challenge“, erlebt der Spieler die Welt aus der Sicht eines Obdachlosen. Im Kinderspiel „Squirrel & Baer“ begeben sich das Eichhörnchen und der Bär auf die Suche nach einer Heilpflanze für die kranke Biene und lernen dabei zusammen mit dem Spieler Englisch. Das Point&Klick Adventure „Harold Halibut“ wurde mit der Stop Motion Technology entwickelt und spielt in einer Unterwasserwelt voller amüsanter Charaktere, merkwürdiger Kreaturen und fantastischer Schauplätze. Im 2.5D Platform Game mit Rennspielelementen „Magnet-o-bro“ wetteifern zwei kleine Roboter um die Kontrolle eines riesigen Killerroboters, mit dem sie die Erde zerstören möchten. Dabei können die Spieler auf Konkurrenz, Kooperation oder eine Mischung aus beidem setzen. Einmal pro Messetag erläutern Mitglieder der Entwicklerteams ihre Spiele und ihre Entstehungsgeschichte. Die Termine werden kurzfristig auf der Seite des Cologne Game Lab bekannt gegeben.

KISD mit eigener Ausstellung

Mit der Ausstellung „Code of Surrealism“ stellen Studierende der KISD unter Leitung von Prof. Dr.  Michael Erlhoff eine Verbindung zwischen den Welten Salvador Dalís und modernen Computerspielen her. Auf knapp 50 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind Originalwerke von Salvador Dalí aus der Sammlung von Heinz Ess zu sehen. Zwölf Grafiken aus dem Don Quichotte-Zyklus des Surrealisten haben die KISD-Studierenden mit moderner Technologien neu erlebbar gemacht. So wandelt eine Software die Farben einiger Bilder in Töne um, so dass aus Dalís Grafiken Musik wird.

Zu anderen Werken wurden Menschen aus der ganzen Welt nach ihren spontanen Assoziationen gefragt. Diese können sich die Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung von einer Computerstimme vorlesen lassen, so dass sie die Bilder aus der Perspektive anderer Menschen betrachten können. Im Computerspiel „Drawlí“, das in Zusammenarbeit mit dem CGL entstanden ist, wird Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen aufgegriffen. Der Spieler malt auf einem Grafiktablet zunächst eine Windmühle, gegen die er dann im weiteren Spielverlauf kämpfen muss.

Eine Besonderheit ist laut KISD nicht nur die Umsetzung der Dalí-Werke sondern auch die Präsentationsform auf der Ausstellungsfläche. Die KISD-Studierenden haben einen Messestand aus rund 3.000 transparenten Plexiglasrohren und etwa 10.000 Foldbackklammern gebaut. Durch diese Bauweise und eine professionelle Lichttechnik werden die Kunstwerke und ihre Übersetzungen in Szene gesetzt.

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Cologne Game Lab

Das Cologne Game Lab (CGL) der Fachhochschule Köln entwickelt und erforscht interaktive Inhalte und bildet Fachkräfte für die Games-Branche aus. Zu den Arbeitsgebieten des Instituts zählen neben (digitalen) Spielen auch interaktive Film- und TV-Formate, nonlineare Bildungsangebote sowie verwandte Formen digitaler Kunst und Unterhaltung. Im Zentrum steht die kreative Auseinandersetzung mit den Bereichen Konzeption, Game Design, Autorenschaft sowie audiovisuelle Gestaltung. Des Weiteren sollen innovative narrative Formate und Interaktionsschnittstellen entwickelt werden.

Köln International School of Design (KISD)

Die Köln International School of Design (KISD) der Fakultät für Kulturwissenschaften der Fachhochschule Köln zählt zu den renommiertesten Designausbildungsstätten an Hochschulen in Europa. Seit 1991 bietet die KISD ein projektorientiertes, interdisziplinäres Studienangebot, das Design als Prozess versteht und auf der Grundlage eines bewährten Konzeptes kontinuierlich Neues erprobt.

FH Köln

Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Mehr als 22.600 Studierende werden von rund 420 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot der elf Fakultäten und des ITT umfasst mehr als 80 Studiengänge aus den Ingenieur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften und den Angewandten Naturwissenschaften. Die Fachhochschule Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten (EUA), sie gehört dem Fachhochschulverband UAS 7 und der Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die Hochschule ist zudem eine nach den europäischen Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte umweltorientierte Einrichtung und als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

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Autor: dd | Foto: Yvonne Klasen/FH Köln
Foto: Der Messestand der FH Köln auf der Gamescom 2014 (Bild: Yvonne Klasen/FH Köln).