Köln | Für Freitag, Samstag und Montag hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der rund 150 Postbank-Filialen in NRW zum Dauerstreik aufgerufen. Freitag und Montag sollen auch die Beschäftigten der Postbank und der Firmenkunden an den Standorten Köln und Dortmund/Essen sowie die Belegschaft der Bonner Zentrale die Arbeit niederlegen.

Verdi rechnet an den Tagen mit erheblichen Einschränkungen des Geschäftsverkehrs bis hin zu Schließungen von Filialen. An dem Ausstand sollen landesweit 1.500 Beschäftigte teilnehmen.

Am Freitag ist eine landesweite Kundgebung vor der Postbank-Zentrale in Bonn und am Montag vor der Deutschen Bank-Filiale in Essen vorgesehen. In der Urabstimmung hatten sich laut Verdi 94,8 Prozent ihrer Mitglieder bei der Postbank für einen unbefristeten Streik ausgesprochen.

Verdi fordert für die bundesweit rund 9.500 Beschäftigten im Postbank Filialvertrieb fünf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2020, eine Angleichung der Ausbildungsvergütung auf das Postbankniveau und die Weiterführung der Postbankzulage. Für die rund 2.700 Beschäftigten der Postbank, Firmenkunden und BHW-Gruppe fordert Verdi einen Vorruhestand mit Rechtsanspruch sowie den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2020.

Autor: dd
Foto: Für Freitag, Samstag und Montag hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der rund 150 Postbank-Filialen in NRW zum Dauerstreik aufgerufen (Symbolfoto).