Köln | Die Kontroverse um den Godorfer Hafen hält an. Grün-Schwarz verhandelt im Rat und nach ersten Medienberichten soll ein Teil der Abmachung sein, den Godorfer Hafen nicht auszubauen. Dagegen macht jetzt der Vorsitzende des DGB Andreas Kossiski Front und hat eine openPetition „Für den Ausbau des Godorfer Hafen!“ gestartet. Die Gegner des Ausbaus, die Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen, antwortet.

Der DGB Region Köln und sein Vorsitzender Andreas Kossiski, SPD MdL, fordert den beschlossenen Ausbau des Godorfer Hafens. Die Aktionsgemeinschaft hält dagegen spricht von einem Pharaonengrab. Beim DGB spricht man davon dass mit dem Ausbau des Godorfer Hafens der Logistikstandort gesichert und kurzfristig gestärkt werde. Die Petition ist anders, als die Gegenargumente der Gegner nicht von Fakten untermauert, eine der Schwachstellen der Befürworter des Godorfer Hafens seit Jahren.
Die Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen rechnet vor: Bis 2030 stünden in der Region Köln Bonn über 3,3 Millionen TEU zur Verfügung, wenn der Hafen Bonn fertig gestellt und die Erweiterungen in Niehl, Köln-Nord und am Eifeltor vorgenommen sind. Dazu würde auch der Hafen Lülsdorf gehören, wenn dieser ausgebaut wäre. Die Aktionsgemeinschaft spricht bei einem Bau von Godorf von Überkapazitäten, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Bundesverkehrswegeplan 2015 für den Zeitraum 2010-2030 nur noch ein geringeres Wachstum errechnet.

Autor: ag